Die Xerografie (von griech. xeros „trocken“) ist das Verfahren, mit Fotokopierer und Laser- bzw. LED-Drucker (s. u.) Texte und Bilder aufs Papier bringen. Die Methode wurde erstmals 1938 erprobt und beruht auf der Eigenschaft von einigen sog. Fotohalbleitern wie Selen, bei Lichteinfall einen um das 106–107-Fache geringeren elektrischen Widerstand zu haben als ohne Beleuchtung.
Vor dem Kopiervorgang lädt man eine mit einem solchen Fotohalbleiter beschichtete Walze im Dunkeln durch eine stromschwache Gasentladung elektrisch negativ auf. Dabei verteilt sich die Ladung gleichmäßig über die gesamte Walze. Anschließend wird das zu übertragende Bild oder Schriftstück auf die Walze projiziert, wobei an den belichteten Stellen die Ladungen wegen des plötzlich herabgesetzten Widerstands abfließen. Dadurch entsteht auf der Walze ein elektrostatisches Muster, bei dem geladene Stellen dunklen Partien der Vorlage entsprechen. Im nächsten Schritt werden Tonerpartikel auf die Walze aufgetragen, die nur an den unbelichteten, also nach wie vor geladenen Bereichen haften. Durch eine weitere schwache Gasentladung werden schließlich die Tonerpartikel von der Walze auf Papier übertragen, wo sie durch Erhitzen dauerhaft fixiert werden.
Die Funktionsweise eines Laserdruckers ist im Prinzip gleich der hier beschriebenen, nur wird das Entladungsmuster nicht von einer Vorlage optisch auf die Walze projiziert, sondern von einem Laser (oder auch – in LED-Druckern – von einer Leuchtdiode) zeilenweise auf die Walze geschrieben.