Direkt zum Inhalt

Gläser sind Festkörper mit einer amorphen (griech. „gestaltlosen) atomaren Struktur. Dies bedeutet, dass die Atome kein regelmäßiges geometrisches Kristallgitter bilden (auch nicht in kleinen Domänen). Formal kann man Gläser als unterkühlte Schmelzen ansehen, die so schnell erstarrt sind („abgeschreckt wurden“), dass sie keine Zeit hatten eine regelmäßige Struktur aufzubauen.

Optische Gläser bestehen aus verschiedenen Oxiden wie Quarz (SiO2), Boroxid (B2O5) und Bleioxid (PbO) sowie weiteren Zusätzen. Sie sind für Licht durchlässig und daher wichtige optische Werkstoffe. Man unterscheidet Krongläser mit schwacher Brechkraft und kleiner Dispersion von Flintgläsern mit starker Brechkraft und hoher Dispersion.

In Glasfasern (Lichtwellenleitern) nutzt man den Effekt der Totalreflexion, um Lichtpulse und darin kodierte Signale mit höchsten Übertragungsraten und nahezu verlustfrei über weite Strecken zu leiten.


Schlagworte

  • #Materialien
  • #Wärmelehre
  • #Festkörper