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Elementarmagnete sind ein von Wilhelm Weber im 19. Jh. entwickeltes Gedankenmodell zur Erklärung der Magnetisierung von Stoffen wie z. B. Eisen. Demnach enthält ein Stück Eisen eine sehr große Zahl winzigster Stabmagnete (sozusagen Magnet-Atome), die im Normalfall alle zufällig angeordnet sind, wodurch sich ihre magnetische Wirkung in der Summe aufhebt. Nur wenn die Pole der Elementarmagnete alle oder mehrheitlich in eine bestimmte Richtung zeigen, besitzt das Eisenstück ein von außen messbares „makroskopisches“ Magnetfeld.

Das Modell der Elementarmagnete war insofern seiner Zeit voraus, als die Existenz von Atomen, die ein magnetisches Dipolmoment besitzen und somit tatäschlich als „elementare Magnete“ angesehen werden können, erst deutlich später bewiesen wurde. 


Schlagworte

  • #Elektromagnetismus
  • #magnetisches Moment
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