[zu lat. triplus »dreifach«] (Dreiphasenpunkt): Der bezüglich Druck und Temperatur eindeutig bestimmte Punkt im Zustandsdiagramm (p,T-Diagramm) einer chemisch einheitlichen Substanz, in dem ihr fester, flüssiger und gasförmiger Aggregatzustand gleichzeitig nebeneinander bestehen und in dem alle drei Phasen in stabilem Gleichgewicht sind. Der Tripelpunkt ist gemeinsamer Schnittpunkt der jeweils zwei Phasen trennenden Dampfdruck-, Schmelz- und Sublimationskurve. Der Tripelpunkt des Wassers bei 0,01 °C (= 273,16 K) dient als Fixpunkt der Temperaturskala. Stoffe mit mehreren Modifikationen (z. B. Schwefel) weisen mehrere Tripelpunkte auf.
Chemie
5. Klasse
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Abitur