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Nach diesem Kern-Hüllen-Modell besitzt das Atom in seinem Zentrum einen positiv geladenen Kern, der fast die gesamte Masse in sich vereint. Die Hülle des Atoms wird von den negativ geladenen, fast masselosen Elektronen gebildet, die sich im Abstand von maximal 10-10 m um den Kern bewegen. Die Geschwindigkeit der Elektronen ist so bemessen, dass sich die Fliehkraft und die Anziehung zwischen Kern und Elektron stets die Waage halten. Im Gegensatz zum Massemodell stimmt dieses Modell z. B. auch mit den Ergebnissen des Rutherford-Streuversuchs überein: Trifft ein Bündel von α-Teilchen auf eine Goldfolie, so durchdringt der größte Teil die Folie ungehindert, nur wenige Teilchen werden abgelenkt bzw. reflektiert. Daraus folgerte man, dass der größte Teil des Atoms masselos ist. Das Rutherford-Atommodell steht jedoch im Widerspruch zu den Gesetzen der klassischen Elektrodynamik. Hiernach müsste nämlich jedes um den Atomkern kreisende Elektron laufend Energie abstrahlen, sodass es sich auf spiralförmiger Bahn dem Kern nähern und schließlich in ihn hineinstürzen müsste.


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