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[zu griech. Arsenikon »Arsenik«]: Chemisches Element der V. Hauptgruppe, Zeichen As, OZ 33, relative Atommasse 74,92, Reinelement.

Physikalische Eigenschaften: Dichte 5,727 g/cm³, Fp. 817 °C (bei 2,8 ∙ 104 Pa), Sublimation unter Normaldruck bei 614 °C. Arsen hat teils Metall-, teils Nichtmetallcharakter und tritt in mehreren Modifikationen auf. Beständigste Form ist das metallische oder graue Arsen. Daneben gibt es das instabile gelbe Arsen und einige amorphe Modifikationen.

Chemische Eigenschaften: In seinen Verbindungen tritt Arsen drei- und fünfwertig auf. An der Luft verbrennt es zu Arsentrioxid, As2O3, das durch stark oxidierende Säuren zur Arsensäure, H3AsO4, umgesetzt wird.

Darstellung: Aus sulfidischen Arsenerzen durch Erhitzen unter Luftabschluss, wobei das Arsen absublimiert.

Verwendung: Als Legierungsbestandteil sowie zur Herstellung von Halbleitern (als Galliumarsenid).

Verbindungen: Arsentrioxid, As2O3 (Arsenik), ist ein stark giftiges, farbloses Pulver. Arsensulfid, As4S4 (Realgar), findet u. a. in der Pyrotechnik Verwendung. Der stark giftige Arsenwasserstoff, AsH3 (Arsan), zersetzt sich beim Erhitzen rasch in seine Bestandteile. Der dabei entstehende schwarze Arsenspiegel dient als empfindlicher Nachweis für Arsenverbindungen.


Schlagworte

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