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Richard I. Löwenherz, König von England, der von 1157 bis 1199 lebte. Der für damalige Verhältnisse sehr groß gewachsene Mann hielt sich während seiner zehnjährigen Regierungszeit (1189 –1199) nur wenige Monate in England auf, das er nach Belieben ausplünderte. Bevor er am dritten Kreuzzug teilnahm, ließ er von allen Untertanen einen „Kreuzzugszehnten“ eintreiben und versteigerte Staatsämter meistbietend.

1191 eroberte er mit anderen Kreuzfahrern die Hafenstadt Akko, deren Bevölkerung er niedermetzeln ließ. Auf seinem Rückweg aus dem Heiligen Land wurde er bei Wien von Herzog Leopold V. (*1157; †1194), den er bei Akko beleidigt hatte, gefangen genommen (1192) und erst nach der Zahlung eines immensen Lösegelds freigelassen.

Nach seiner Rückkehr nach England kämpfte er wenige Wochen später wieder in Frankreich, wo er jedoch bald darauf infolge einer Pfeilwunde starb. Die zahlreichen Filme und Comics haben mit der historischen Wahrheit wenig zu tun.


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