Proton – Lexikoneinträge
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[griech. atomos »unteilbar«]: Kleinstes mit chemischen Methoden nicht weiter zerlegbares Teilchen eines chemischen Elements. Es ist aus drei Arten von Elementarteilchen aufgebaut: Protonen , Neutronen (beide zusammen werden auch als Nukleonen bezeichnet) und Elektronen. Die Protonen, die je eine positive Elementarladung tragen, und die ungeladenen Neutronen bilden den Atomkern , der sich im Zentrum des Atoms befindet. Die ihn umgebende Atomhülle setzt sich aus den Elektronen zusammen, die je eine negative Elementarladung tragen. Da jedes Atom im Kern genauso viele Protonen trägt wie Elektronen...
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Der im Zentrum gelegene, positiv geladene Teil eines Atoms. Der Atomkern hat einen Durchmesser in der Größenordnung von 10 -14 m und ist damit sehr klein im Vergleich zum Atomdurchmesser (ca. 10 -10 m). Trotzdem enthält der Atomkern nahezu die gesamte Masse des Atoms (99,95–99,98 %). Mit Ausnahme des Kerns des gewöhnlichen Wasserstoffatoms setzen sich die Atomkerne aus den je eine positive Elementarladung tragenden Protonen und den ungeladenen Neutronen zusammen. Beide zusammen werden auch als Nukleonen bezeichnet.
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[zu griech. deuteros »zweiter«, »nächster«] (schwerer Wasserstoff ): Isotop des Wasserstoffs mit der Massenzahl 2, das im natürlichen Wasserstoff zu etwa 0,016 % enthalten ist; chem. Symbol D oder 2 H. Während der Kern des gewöhnlichen Wasserstoffatoms 1 H nur aus einem Proton besteht, ist der Deuteriumkern (Deuteron) aus einem Proton und einem Neutron zusammengesetzt. In seinem chemischen Verhalten unterscheidet sich das Deuterium nur durch die Reaktionsgeschwindigkeit geringfügig vom gewöhnlichen Wasserstoff. Verwendet wird Deuterium z. B. als Tracer bei der Untersuchung von...
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Gebräuchliche Bezeichnung für das Oxonium-Ion H 3 O + , das als einfach hydratisiertes Proton anzusehen ist. In wässriger Lösung lagert das Ion H 3 O + über Wasserstoffbrücken stets noch weitere Wassermoleküle an, wobei sich Ionen der Zusammensetzung \(\text H_5 \text O^{+}_2 \) , \(\text H_7\text O^{+}_3\) usw. bilden. Ist der Hydratationsgrad des Protons unbestimmt, so wird der Ausdruck Wasserstoff-Ion gebraucht.
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[griech. topos »Platz« (im Periodensystem )]: Verschiedene Atomsorten eines Elements . Isotope sind also Nuklide mit gleicher Ordnungszahl (Protonenzahl, Kernladungszahl), aber verschiedener Neutronenzahl und somit auch verschiedener Massenzahl. Da die Isotope in der Anzahl von Protonen und damit auch von Elektronen übereinstimmen, verhalten sie sich chemisch gleich und gehören zum selben chemischen Element. Sie sind deshalb im Periodensystem der Elemente an der gleichen Stelle einzuordnen. Vom Element Chlor existieren z. B. zwei in der Natur auftretende Isotope, deren Kerne sich...
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Symbol n: Elementarteilchen , das zusammen mit dem Proton Baustein aller zusammengesetzten Atomkerne ist. Das Neutron ist elektrisch neutral. Seine Ruhemasse beträgt 1,674927 • 10 –27 kg und ist nur wenig größer als die des Protons, aber nahezu 2000-mal so groß wie die des Elektrons .
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Atomart ( Atom ) mit einer ganz bestimmten Anzahl von Protonen und Neutronen . Ein Nuklid wird eindeutig gekennzeichnet durch das entsprechende chemische Elementsymbol sowie die Massenzahl (Nukleonenzahl). Diese wird links oben neben das Elementsymbol gesetzt, z. B. 12 C, 14 C, 81 Br. Zusätzlich kann links unten vor das Elementsymbol noch die Ordnungszahl Z geschrieben werden, z. B. \(\ce{_12^6C,\; _6^14C,\; _35^81Br}\) . Nuklide gleicher Ordnungszahl gehören zum selben chemischen Element und stehen deshalb im Periodensystem der Elemente an derselben Stelle. Die zum selben Element zählenden...
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(Kernladungszahl, Protonenzahl, Atomnummer), Abk. OZ, Formelzeichen Z: Anzahl der in einem Atomkern enthaltenen Protonen . Mit der Ordnungszahl ist gleichzeitig die Anzahl der Elektronen in der Atomhülle angegeben. Alle Atome mit derselben Ordnungszahl gehören zum selben Element . Sie haben denselben Namen und dasselbe Symbol . Die Atome zweier verschiedener Elemente haben stets verschiedene Ordnungszahlen. Die Ordnungszahl bestimmt die Reihenfolge der Elemente im Periodensystem der Elemente. Zur zusätzlichen Kennzeichnung eines Atoms oder Elements kann die Ordnungszahl dem chemischen Symbol...
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[Abk. für lat. potentia hydrogenii »Stärke ( Konzentration ) des Wasserstoffs«]: Der negative dekadische Logarithmus der (dimensionslosen) Wasserstoff-Ionen -Konzentration: \(\ce {[H+]}= \ce {\frac{C_{H^+}}{Mol/l}}\) ; pH = -log [H + ] Reines Wasser enthält gleiche Konzentrationen an Protonen und Hydroxid-Ionen : [H + ] = [OH – ]. Das Ionenprodukt des Wassers beträgt bei normalen Bedingungen ungefähr 10 –14 , d. h. [H + ] = [OH – ] = 10 –7 ; der pH-Wert des reinen Wassers beträgt damit 7. Diesen pH-Wert nennt man »neutral«. Der pH-Bereich unter 7 wird als sauer, der über 7 als alkalisch...
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[zu griech. tritos »Dritter«]: Überschwerer Wasserstoff , chemisches Symbol 3 H oder T, Isotop des Wasserstoffs mit der Massenzahl 3. Im Gegensatz zu dem aus nur einem Proton bestehenden Atomkern des gewöhnlichen Wasserstoffs (Massenzahl 1) besteht der Tritiumkern (Triton) aus einem Proton und zwei Neutronen . Das Tritium ist radioaktiv und zerfällt mit einer Halbwertszeit von 12,3 Jahren unter Aussendung von Betastrahlen in das Heliumisotop 3 He. Da es in der Natur insbesondere durch die Höhenstrahlung ständig nachgebildet wird, ist die Häufigkeit seines Vorkommens konstant; sie beträgt etwa...
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Sammelbezeichnung für alle Ionen, die sich vom Wasserstoffatom ableiten, so z. B. Proton , Deuteron ( Deuterium ), Triton ( Tritium ), Hydrid-Ion (Hydride), sowie für hydratisierte Protonen, bei denen der Hydratationsgrad des Protons unbestimmt ist ( Hydronium ); das einfach hydratisierte Proton wird als Oxonium-Ion bezeichnet.