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Als superschwere Elemente bezeichnet man die schwersten Elemente des Periodensystems der Elemente, wobei die Defintion nicht ganz einheitlich ist: Entweder sind damit alle Elemente gemeint, die schwerer als Fermium sind und nicht durch Beschuss anderer Elemente mit Neutronen oder Alphateilchen erzeugt werden können (Transfermiumelemente), oder die Elemente jenseits der Aktinoiden (Transaktinoide) oder einfach die schwersten gerade herstellbaren Isotope.

Die Synthese neuer superschwerer Elemente in Beschleunigerexperimenten ist nicht nur eine enorme technische Herausforderung und außerdem immer eine gewisse weltweite Aufmerksamkeit wert. Sie wird auch von der kernphysikalischen Voraussage einer „Insel der Stabilität“ bei bisher noch nicht erreichten Kernkonfigurationen angetrieben. Diese entsprechen nach dem Kernschalenmodell abgeschlossenen Schalen für Protonen und/oder Neutronen und könnte auf wenn nicht stabile, dann aber sehr langlebige Isotope von extrem hoher Dichte führen.

Bei allen superschweren Elementen sind die Kernbindungsenergie und auch die Bindungsenergien der inneren Elektronenschalen so groß, dass Effekte der Speziellen Relativitätstheorie berücksichtigt werden müssen.


Schlagworte

  • #Kernphysik
  • #Teilchenbeschleuniger