Die elektrische Induktivität (von lat. inductivus „aufnahmefähig“) ist eine elektrostatische bzw. elektrodynamische Größe mit dem Formelzeichen L. Sie gibt an, wie stark das Magnetfeld B einer Spule bei einer gegebenen Stromstärke I wird:
\(L=\dfrac \Phi I\)
Die SI-Einheit der Induktivität ist das Henry (H, nach Joseph Henry), es gilt \(1\,\text H =\dfrac{1\,\text{Wb} }{1\,\text A}\).
Man unterscheidet meist zwischen Selbstinduktivität (induktive Wirkung eines elektrischen Leiters auf sich selbst, Selbstinduktion) und Gegeninduktivität (induktive Wirkung eines Leiters auf einen anderen Leiter).
Achtung: Vor allem in der Elektrotechnik werden Spulen oft auch als „Induktivitäten“ bezeichnet. Man muss also immer prüfen, ob das Bauteil oder die physikalische Größe gemeint ist!