Die in der Erde gespeicherte Wärmenergie. Sie besteht zum einen aus einer aus der Zeit der Erdentstehung stammenden Komponente, als bei der Zusammenballung von Staub und Kleinkörpern Gravitationsenergie in Wärme umgewandelt wurde. Hierzu zählt auch die Kristallisationswärme des sich auch heute noch aus dem flüssigen äußeren auf dem festen inneren Erdkern abscheidenden Eisens. Zum anderen speist sie sich aus der Zerfallswärme langlebiger Radionuklide im Erdinneren.
Die Erdwärme dringt nicht komplett gleichmäßig an die Erdoberfläche vor, sondern es gibt (abgesehen von Vulkanausbrüchen) Gegenden, in denen so viel Wärme aus der Tiefe empordringt, dass sie sich als erneuerbare Energiequelle nutzen lässt.
Achtung: Manchmal wird auch die energetische Ausnutzung der jahreszeitlich schwankenden Wärme der obersten Bodenschichten als Geothermienutzung bezeichnet. Dies ist ebenfalls eine erneuerbare Energiequelle, hat aber nichts mit den Vorgängen im Erdinneren zu tun.