Der gerichtete Transport von elektrischen Ladungen. Bewegen sich die Ladungsträger durch einen ruhenden Leiter, spricht man von Leitungsstrom. Wenn sie dagegen (was in der Schule seltener behandelt wird) von einem Medium mitgeführt werden, dem gegenüber sie sich in Ruhe befinden, nennt man das einen Konvektionsstrom.
Ein elektrischer Strom fließt, wenn man zwei Punkte, zwischen denen eine elektrische Spannung besteht, leitend verbindet. Als Stromrichtung definiert man dabei den Weg, den eine positive Probeladung nimmt, also von + nach – (auch wenn die tatsächlichen Ladungsträger oft Elektronen sind, die sich von – nach + bewegen).
Quantitativ wird ein elektrischer Strom durch die elektrische Stromstärke I beschrieben. Ist sie zeitlich konstant, spricht man von Gleichstrom, andernfalls von Wechselstrom.
In jedem Leiter mit nicht verschwindendem (Ohm’schen) Widerstand R wird elektrische Energie in Wärme umgewandelt, die man in diesem Fall Joule’sche Wärme nennt. Dabei gilt das Joule’sche Gesetz:
\(Q_\text J = R \cdot I^2 \cdot \Delta t\)
(Achtung, QJ ist keine Ladung, sondern eine Wärme! \(\Delta t\) ist die Zeit, während der der elektrische Strom fließt).
Jeder elektrische Strom induziert ein magnetisches Feld; ein gerader Leiter ist von einem Magnetfeld mit konzentrischen Feldlinien umgeben, im Inneren einer Leiterschleife bzw. einer Spule herrscht ein annähernd geradliniges Magnetfeld.