Eine für viele Untersuchungen verwendete Modellvorstellung eines Gases. Abweichend von den realen Gasen betrachtet man beim idealen Gas die Gasmoleküle als Massepunkte ohne Ausdehnung, d. h., sie haben kein Eigenvolumen; außerdem sollen keine anziehenden oder abstoßenden Kräfte zwischen den Gasteilchen wirken. Die Vorstellung des idealen Gases liegt der allgemeinen Zustandsgleichung der Gase und damit auch dem Boyle-Mariotteschen Gesetz, dem Gay-Lussacschen Gesetz und dem Amontonsschen Gesetz zugrunde. Deshalb gelten diese Gesetze exakt nur für das ideale Gas. Die Eigenschaften realer Gase nähern sich jedoch denen des idealen Gases umso mehr, je geringer ihr Druck und je höher ihre Temperatur ist, also je weiter das betreffende Gas von seinem Kondensationspunkt entfernt ist. Für viele Gase sind bei Normaltemperatur die Gesetze des idealen Gases eine gute Näherung.
Chemie
5. Klasse
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Abitur