Was du wissen musst
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Was ist das Besondere an einer Kreisbewegung?
Damit sich ein Körper auf einer kreisförmigen Bahn bewegt, muss sich die Richtung seiner Geschwindigkeit die ganze Zeit ändern. Würde das nicht passieren, dann würde sich der Körper einfach geradlinig nach vorn bewegen.
Das Besondere an der Kreisbewegung ist also die Beschleunigung. Sie ist immer vom Körper zum Drehzentrum gerichtet und die Ursache dafür, dass der Körper die Kreisbahn nicht verlässt. Durch ihre Wirkung wird die Richtung der Geschwindigkeit immer so verändert, dass sie zu jedem Zeitpunkt tangential zur Kreisbahn verläuft. Auch wenn der Betrag der Geschwindigkeit bei einer gleichförmigen Kreisbewegung gleich bleibt, handelt es sich also um eine beschleunigte Bewegung.
Weil der Geschwindigkeitsvektor nicht immer in die gleiche Richtung zeigt, handelt es sich um eine zweidimensionale Bewegung. Das ist ganz ähnlich wie beim waagerechten Wurf. Dort wird die Richtung der Geschwindigkeit ebenfalls geändert, denn die Gravitation zieht den geworfenen Körper nach unten. Dagegen ist der senkrechte Wurf eine eindimensionale Bewegung, denn hier bewegt sich der Körper immer nur auf einer geraden Linie (hoch und runter).
Besondere Größen der Kreisbewegung
Wie bei Übungen zur gleichmäßig beschleunigten Bewegung, geht es in der Physik bei Aufgaben und Übungen zur Kreisbewegung oft darum, die Beschleunigung zu berechnen, die auf den Körper wirkt und ihn damit auf der Kreisbahn hält.
Auch die Geschwindigkeit kommt beim Thema Kreisbewegung in vielen Aufgaben und Übungen vor. Hier musst du zwei Arten unterscheiden:
- Die Bahngeschwindigkeit entspricht bei der Kreisbewegung der normalen Geschwindigkeit, die du schon von der geradlinigen Bewegung kennst. Sie gibt an, welche Strecke der Körper auf seiner Kreisbahn pro Zeiteinheit zurücklegt, und wird wie üblich in der Einheit Meter pro Sekunde angegeben.
- Die Winkelgeschwindigkeit gibt dagegen an, welcher Winkel pro Zeiteinheit vom kreisenden Körper auf seiner Bahn überschritten wird. Sie wird in der Einheit eins durch Sekunden angegeben und ist eng mit der Umlaufzeit und der Frequenz einer Kreisbewegung verwandt.
Neben diesen Größen kommt auch die kinetische Energie oft in Aufgaben zur Kreisbewegung in der Physik vor.
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Was ist der Unterschied zwischen Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft?
Na klar, zu der Beschleunigung, die vom Körper in die Richtung des Kreismittelpunkts wirkt und ihn damit auf seiner Kreisbahn hält, gehört eine Kraft. Das ist die Zentripetalkraft. Wie sie aufgebracht wird, hängt davon ab, wie die Kreisbewegung genau aussieht. In einem Kettenkarussell wird die Zentripetalkraft von den Ketten zur Verfügung gestellt. Wenn ein Satellit um die Erde kreist, dann wird die nötige Zentripetalkraft von der Gravitation aufgebracht. Oft spielt auch Reibung eine Rolle, wenn es darum geht, die Zentripetalkraft aufzubringen.
Die Zentrifugalkraft gibt es nur im beschleunigten Bezugssystem, also wenn du dich in dem Objekt befindest, das eine Kreisbewegung ausführt. Sie ist eine Trägheitskraft, die du vielleicht beim Autofahren schon einmal gespürt hast. Wenn das Auto in eine Kurve einfährt, dann widersetzt sich dein Körper zunächst der neuen Fahrtrichtung, denn er hat eine Masse und ist somit träge. Durch die Zentrifugalkraft wirst du etwas seitlich in deinen Sitz gepresst, und zwar in die Richtung, die aus der Kurve herauszeigt. Das ist die Zentrifugalkraft. In diesem Beispiel wird sie also durch Reibung (zwischen dir und deinem Sitz) aufgebracht. Sie ist genauso groß wie die Zentripetalkraft, zeigt aber in die entgegengesetzte Richtung, also nicht zum Mittelpunkt der Kreisbewegung, sondern nach außen.
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Wozu braucht man Kreisbewegungen?
Die Kreisbewegung ist eine der fundamentalen Bewegungsarten und begegnet uns überall im Alltag, in der Natur und in technischen Anwendungen. Die Reifen deines Fahrrads oder Autos drehen sich ebenso im Kreis wie die Räder der Straßenbahn, und wenn wir mit diesen Fortbewegungsmitteln Kurven fahren, dann bewegen wir selbst uns auch auf einer Kreisbewegung. Helikopter und Turbinen von Flugzeugen benutzen Rotoren, die sich im Kreis drehen, um so Luft in eine bestimmte Richtung zu verdrängen und die Gegenkraft als Antrieb zu nutzen. Ebenso kommen Turbinen in vielen Arten von Kraftwerken vor und helfen dabei, Generatoren anzutreiben, die mechanische oder thermische Energie in elektrische Energie umwandeln. Auch die Rotoren von Windkraftanlagen werden durch die Kraft des Windes in eine Kreisbewegung versetzt.
Besonders wichtig für unser alltägliches Leben sind außerdem Satelliten, die um die Erde kreisen, uns unsere GPS-Daten zur Verfügung stellen und uns bei der Kommunikation mit unseren Handys behilflich sind. Auch die Erde selbst bewegt sich, wie die anderen Planeten unseres Sonnensystems, um die Sonne und führt dabei in guter Näherung eine Kreisbewegung aus.