Haut – Lexikoneinträge
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Deckgewebe (Epithel) sind flächige, in sich geschlossene Zellverbände, die Körperoberflächen bedecken oder Körperhohlräume auskleiden. Sie haben keine Interzellularen. Nach der Strukturierung lassen sich die folgenden Formen unterscheiden: Aus einschichtigem Deckgewebe besteht bei Wirbellosen die Epidermis (Oberhaut), bei Wirbeltieren z. B. die Darmauskleidung . Dabei sind alle Zellen etwa gleich groß und berühren die Basalmembran . Im mehrreihigen Deckgewebe berühren ebenfalls alle Zellen die Basalmembran (es ist deshalb auch einschichtig), nicht alle jedoch erreichen die Oberfläche. Dadurch...
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Epidermis : In der Botanik : das wichtigste primäre Abschlussgewebe der Pflanzen. Die Epidermis ist i. d. R. einschichtig und ihre Zellen sind zur Erhöhung der Reißfestigkeit ähnlich wie die Bausteine eines Puzzlespiels durch wellenförmige oder gezackte Zellwände miteinander verzahnt. Die Außenwände sind meist verdickt und mit einer Cuticula , manchmal zusätzlich noch mit einer Wachsschicht überzogen. Sie macht die Zellwände wasserabstoßend und undurchlässig für Wasser und Gase; über die Spaltöffnungen werden der Gasaustausch und die Transpiration geregelt. In der Zoologie : siehe Haut .
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Federn : eine spezielle Bildung der Außenhaut der Vögel und deren typisches Kennzeichen. Federn bestehen aus Horn , sind fest, elastisch, leicht und wasserabstoßend. Entwicklungsgeschichtlich lassen sie sich von der Reptilienschuppe ableiten.
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Haare : ein- oder mehrzellige, meist fadenförmige Bildungen der Epidermis . Botanik: Die ein- bis mehrzelligen Haare der Pflanzen werden Trichome genannt. Sie entstehen meist aus einer einzigen Epidermiszelle . Zoologie: Echte Haare sind mehrzellig, gehen aber aus einer einzigen Zelle ( Schaftzelle, trichogene Zelle ) hervor. Von den Wirbeltieren tragen nur die Säuger echte Haare Zu ihrer Bildung senkt sich die Epidermis tief in die Lederhaut ein und bildet den Haarbalg , in dem die Haarwurzel steckt. ( ⇒ Abbildung Haut )
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Haut (Cutis): die äußere Körperbedeckung bei Wirbeltieren und beim Menschen ; sie setzt sich zusammen aus der oberflächlichen Oberhaut ( Epidermis ) und der tiefer liegenden Lederhaut (Corium) sowie der ohne scharfe Abgrenzung darunter liegenden Unterhaut (Subcutis) .
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Hautatmung: Tiere, deren Körperoberfläche im Verhältnis zum Volumen groß ist und deren Körperbedeckung immer feucht ist, können bei fehlenden speziellen Atmungsorganen ausschließlich durch die Körperoberfläche den bei der Atmung wichtigen Gasaustausch ( Kohlenstoffdioxid und Sauerstoff ) vornehmen. Dies trifft für Einzeller, Hohltiere, Würmer (Platt- und Ringelwürmer) zu. Daneben spielt die Hautatmung aber auch bei manchen Tieren mit speziellen Atmungsorganen, wie z. B. dem Wasserfrosch, eine Rolle, dessen Hautatmung so stark ausgeprägt ist, dass er bis zu 10 Tagen auch ohne Lungen leben kann...
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Oberhaut ( Epidermis ): die bei Wirbellosen einschichtige, bei Wirbeltieren dagegen mehrschichtige obere Lage der Haut . Als Oberhaut wird auch die Epidermis der Pflanzen bezeichnet.