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Abk. KW: Sammelname für organische Verbindungen, die nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen. Es handelt sich dabei um verzweigte oder unverzweigte Ketten- oder Ringstrukturen, deren Grundgerüst nur durch C-C-Bindungen zustande kommt. Zur Verdeutlichung des Kohlenstoffgerüsts werden die Wasserstoffatome in der Strukturformel eines Kohlenwasserstoffmoleküls entweder ganz weggelassen oder nur durch freie Valenzstriche angedeutet.

Kohlenwasserstoffe zeigen aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten der Bindungsknüpfung verschiedene Formen von Isomerie. Je nach Anordnung der Kohlenstoffatome unterscheidet man acyclische Kohlenwasserstoffe (aliphatische Verbindungen) mit offener Kohlenstoffkette und cyclische Kohlenwasserstoffe mit ringförmig angeordneten Kohlenstoffatomen. Letztere gliedern sich in die alicyclischen Kohlenwasserstoffe (alicyclische Verbindungen), deren chemische Eigenschaften denen der acyclischen Kohlenwasserstoffe ähneln, und die Aromaten, deren vom Benzen (Benzol) abgeleitete Elektronenstruktur ihnen große Stabilität verleiht.

Gesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten nur Einfachbindungen, ungesättigte dagegen auch Mehrfachbindungen. Die Vielzahl der Kohlenwasserstoffe fasst man in homologen Reihen zusammen. Die Benennung der einzelnen Kohlenwasserstoffe ist durch internationale Vereinbarungen festgelegt (Nomenklatur). Durch Substitution von Wasserstoffatomen lässt sich formal eine Vielzahl an neuen Verbindungen (Derivaten) von den Kohlenwasserstoffe ableiten. Kohlenwasserstoffe kommen v. a. in fossilen Brennstoffen (z. B. Erdöl, Erdgas) vor.


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