Limes – Lexikoneinträge
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Limes, eine 550 km lange Grenzbefestigung des Römischen Reichs , die vom Rhein nördlich von Andernach bis in die Nähe von Regensburg an der Donau reichte und im römischen Kaiserreich ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. angelegt wurde. Er diente der Abwehr der germanischen Stämme. Entlang des Limes bauten die Römer zur weiteren Sicherung Kastelle . Unter Kaiser Hadrian (*76, †138, Kaiser seit 117) entstand entlang des südlichen Limes eine hölzerne Palisadenbefestigung. Später wurde zusätzlich eine bis zu 3 m hohe Mauer gebaut. In kurzen Entfernungen standen Wachtürme, deren Besatzungen sich durch...
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Römerstädte, in der Römerzeit entstandene Städte in den Provinzen , in Deutschland viele entlang des Limes . Regensburg, Basel, Straßburg, Mainz, Trier, Köln gehen auf römische Siedlungen zurück. Oft hat sich aus einem Militärlager eine Stadt entwickelt. Trier, als Augusta Treverorum von Kaiser Augustus gegründet und älteste deutsche Stadt, wurde unter Kaiser Diokletian (*um 240, †313/316, Kaiser von 284 bis 305)zu einer der Hauptstädte des Römischen Reichs erhoben. Bei der Anlage von Städten und Siedlungen gingen die Römer planmäßig vor. Dies erkennt man an deren rechteckiger Form und den...
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Tetrarchie, Herrschaftsform, bei der ein Gebiet unter vier Herrschern (Tetrarchen) aufgeteilt wird. Unter Kaiser Diokletian (*um 240, †313/316, Kaiser von 284 bis 305) wurde das Reich im Jahr 293 neu geordnet. Er beschloss, die Last auf mehrere Herrscher zu verteilen, zunächst auf zwei, dann auf vier (tetra) Regenten. Fortan gab es zwei Kaiser („augusti“) mit je einem Stellvertreter („caesari“). Diokletian übernahm den Osten, sein Mitkaiser Maximianus den Westen. Trier, als Augusta Treverorum von Kaiser Augustus gegründet, wurde dabei zu einer der Hauptstädte erhoben. Diokletian reagierte mit...