Zwei von M. Faraday gefundene Gesetze zur quantitativen Beschreibung von Elektrolysen.
Das 1. Faradaysche Gesetz besagt, dass die beim Durchgang von Gleichstrom durch einen Elektrolyten an den Elektroden abgeschiedenen Stoffmassen m der Stromstärke I und der Zeit des Stromflusses t direkt proportional sind:
m = c · I · t
Der materialabhängige Proportionalitätsfaktor c wird als elektrochemisches Äquivalent bezeichnet und lässt sich berechnen als:
\(C= \frac{M}{z \cdot F}\)
Dabei ist M die Molmasse, z die Wertigkeit des betreffenden Elements und F die Faraday- Konstante (F = 96485,34 C/Mol). Das elektrochemische Äquivalent hat die Einheit 1 Kilogramm durch Coulomb (kg/C).
Das 2. Faradaysche Gesetz sagt aus, dass die durch gleich große Elektrizitätsmengen (Ladungen) aus verschiedenen Elektrolyten abgeschiedenen Stoffmengen m sich wie die Äquivalentmassen (Quotient aus Atom- bzw. Molekülmasse M und Wertigkeit z) dieser Stoffe verhalten:
\(\frac {m_1}{m_2} = \frac {M_1 \cdot z_2}{z_1 \cdot M_2}\)