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  • Aufgabe 1

    Dauer: 1 Stunde 15 Minuten 30 Punkte

    Abbildung 1 zeigt modellhaft ein Dachzimmer in der Form eines geraden Prismas. Der Boden und zwei der Seitenwände liegen in den Koordinatenebenen. Das Rechteck \(ABCD\) liegt in einer Ebene \(E\) und stellt den geneigten Teil der Deckenfläche dar.

     


    1. Bestimmen Sie eine Gleichung der Ebene \(E\) in Normalenform.
      [Mögliches Ergebnis: \(E:x_{2}+2x_{3}-8=0\)]
    2. Berechnen Sie den Abstand des Punkts \(R\) von der Ebene \(E\).

    Im Koordinatensystem entspricht eine Längeneinheit 1 m, das heißt, das Zimmer ist an seiner höchsten Stelle 3 m hoch. Das Rechteck \(GHKL\) mit \(G(2|4|2)\) hat die Breite \(\overline{GL}\). Es liegt in der Ebene \(E\), die Punkte \(H\) und \(K\) liegen auf der Geraden \(CD\). Das Rechteck stellt im Modell ein Dachflächenfenster dar; die Breite des Fensterrahmens soll vernachlässigt werden.

    1. Geben Sie die Koordinaten der Punkte \(L\), \(H\) und \(K\) an und bestimmen Sie den Flächeninhalt des Fensters.
      [Zur Kontrolle: \(\overline{GH}=\sqrt{5}\)]
    2. Durch das Fenster einfallendes Sonnenlicht wird im Zimmer durch parallele Geraden mit dem Richtungsvektor \(\overrightarrow{v}=\left(\begin{array}{c}-2\\ -8\\ -1\end{array}\right)\) repräsentiert. Eine dieser Geraden verläuft durch den Punkt \(G\) und schneidet die Seitenwand \(OPQR\) im Punkt \(S\).
      Berechnen Sie die Koordinaten von \(S\) sowie die Größe des Winkels, den diese Gerade mit der Seitenwand \(OPQR\) einschließt.
       
    3. Das Fenster ist drehbar um eine Achse, die im Modell durch die Mittelpunkte der Strecken [\(GH\)] und [\(LK\)] verläuft. Die Unterkante des Fensters schwenkt dabei in das Zimmer; das Drehgelenk erlaubt eine zum Boden senkrechte Stellung der Fensterfläche.
      Bestimmen Sie die Koordinaten des Mittelpunkts \(M\) der Strecke [\(GH\)] und bestätigen Sie rechnerisch, dass das Fenster bei seiner Drehung den Boden nicht berühren kann.

    Abbildung 2 zeigt ein quaderförmiges Möbelstück, das 40 cm hoch ist. Es steht mit seiner Rückseite flächenbündig an der Wand unter dem Fenster. Seine vordere Oberkante liegt im Modell auf der Geraden:

    \(k:\overrightarrow{X}=\begin{pmatrix}0\\ 5{,}5\\ 0{,}4\end{pmatrix}+\lambda\cdot\begin{pmatrix}1\\ 0\\ 0\end{pmatrix},\,\lambda\in \mathbb{R}\)

     


    1. Ermitteln Sie mithilfe von Abbildung 2 die Breite \(b\) des Möbelstücks möglichst genau. Bestimmen Sie mithilfe der Gleichung der Geraden \(k\) die Tiefe \(t\) des Möbelstücks und erläutern Sie Ihr Vorgehen.
    2. Überprüfen Sie rechnerisch, ob das Fenster bei seiner Drehung am Möbelstück anstoßen kann.