Wärme – Lexikoneinträge
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Der glühelektrische Effekt (auch Richardson - oder Edison-Effekt ) ist das Phänomen, dass eine glühende Metall- oder Halbleiteroberfläche Elektronen emittiert ( Glühemission ). Mit steigender Temperatur nimmt die mittlere kinetische Energie der Leitungselektronen im erhitzten Körper so weit zu, dass immer mehr von ihnen imstande sind, die Potenzialschwelle an der Oberfläche ( Austrittsarbeit ) zu überwinden. Diese Elektronen umgeben den sich durch den Elektronenverlust positiv aufladenden Körper als eine Raumladungswolke , was eine weitere Elektronenemission erschwert. Legt man den Körper aber...
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Drei grundlegende Erfahrungssätze, auf denen sich die gesamte Thermodynamik (Wärmelehre) auf baut. 1. Hauptsatz der Thermodynamik: Wärme ist eine Form der Energie; sie kann in andere Energieformen umgewandelt werden und umgekehrt. In einem abgeschlossenen System bleibt die Summe aller Energiearten (mechanische, thermische, elektrische, magnetische, chemische Energie usw.) konstant ( Energieerhaltungssatz ). 2. Hauptsatz der Thermodynamik (auch Entropiesatz genannt): Wärme kann nicht von selbst von einem kälteren auf einen wärmeren Körper übergehen. 3. Hauptsatz der Thermodynamik (Nernst...
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Unter dem Begriff Reibung bzw. Reibungskraft fasst man verschiedene Kräfte zusammen, die dazu führen, dass zwei sich berührende Körper gegenseitig abbremsen. Die Reibungskraft \(\vec F_\text R\) wirkt immer entgegen der Bewegungsrichtung oder verhindert die Bewegung komplett. Man unterscheidet zunächst die folgenden beiden Arten von Reibung: Die Haftreibung bewirkt, dass auf einer Unterlage ruhender Gegenstand zunächst in Ruhe bleibt, auch wenn eine Kraft versucht ihn zu beschleunigen. Unmittelbar bevor sich der Gegenstand mit einem Ruck in Bewegung setzt, ist die Zugkraft und damit auch die...
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Ein meist durch Wärmezufuhr verflüssigter Stoff , der unter Normalbedingungen fest ist, z. B. Metallschmelze, Salzschmelze.
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Unter Flammenbildung und Wärmeentwicklung ablaufende Reaktion von Stoffen mit Sauerstoff oder anderen Oxidationsmitteln. Der Beginn der Verbrennung heißt Entzündung. Diese setzt ein, sobald das reagierende Stoffgemisch auf die Entzündungstemperatur gebracht worden ist.
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Die Wärmelehre ( Thermodynamik ) behandelt alle Vorgänge, in denen Wärmeenergie eine Rolle spielt. Dabei gibt es einmal die klassische makroskopische Sichtweise, die thermodynamische Systeme durch stetige Zustandsfunktionen und -größen beschreibt, wie innere Energie, Volumen oder Temperatur. Ein umfassendes Verständnis liefert allerdings erst die mikroskopische Sichtweise der Statistischen Physik , die z. B. Wärmeenergie als gemittelte ungerichtete Bewegungsenergie der kleinsten Teilchen erklärt. Die Quantenstatistik geht dabei von den Gesetzen der Quantenphysik aus, von denen die...