Chaostheorie – Lexikoneinträge
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Als gekoppelte Pendel bezeichnet man zwei oder mehr z. B. durch eine Feder oder einen belasteten Faden miteinander verbundene Pendel , die sich gegenseitig beeinflussen, also nicht unabhängig voneinander schwingen können. Die einfachste Form gekoppelter Pendel ist das Doppelpendel (Abb.). Koppelt man zwei Fadenpendel gleicher Länge und gleicher Masse ( sympathische Pendel ) und bringt eines der Pendel durch Anstoßen zum Schwingen, so gibt es seine Schwingungsenergie über die Kopplung allmählich an das andere Pendel ab, bis die gesamte Schwingungsenergie im andern Pendel steckt und das erste...
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Eine turbulente Strömung (von lat. turbulentus „stürmisch“, „ungeordnet“) in einem Gas oder einer Flüssigkeit weist – im Gegensatz zur laminaren Strömung – unregelmäßige Geschwindigkeits- und Druckschwankungen in Form von regellosen Wirbeln auf sowie scheinbar chaotische dreidimensionale Strömungsmuster. Turbulenz ist daher auch eines der Forschungsthemen der Chaostheorie . Man unterscheidet zwischen turbulenten und laminaren Strömungen anhand der sog. Reynolds-Zahl Re , die proportional zum Verhältnis aus Fließgeschwindigkeit und Viskosität (Zähigkeit) der Flüssigkeit bzw. des Gases ist. In...
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Die Wahrscheinlichkeit ist zwar ein Begriff aus der Mathematik , sie spielt aber auch in der Physik eine sehr wichtige Rolle. Im Prinzip ist jede physikalische Messung ein Zufallsexperiment , dessen Ergebnis mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit mit dem wahren Wert der gemessenen Größe übereinstimmt. Auch aus diesem Grund sollte man jedes Messergebnis zusammen mit seinen Fehlergrenzen angeben, denn sonst lässt sich nicht beurteilen, wie wahrscheinlich es ist, dass man das Ergebnis einigermaßen ernst nehmen kann. In der statistischen Begründung der Thermodynamik ist die Wahrscheinlichkeit...