Konzentration steigern: Mehr Freizeit durch konzentriertes Lernen!

Dir fällt es manchmal schwer, bei der Sache zu bleiben? Gerade bei den Hausaufgaben oder beim Lernen für eine wichtige Klassenarbeit? Das muss nicht sein! Jeder kann seine Konzentration steigern und seine Konzentrationsspanne voll ausnutzen. Auch du!

In diesem Beitrag haben wir dir alle interessanten Informationen rund ums Thema Konzentration und Konzentrationssteigerung zusammengestellt. Wir erklären dir die Ursachen, woher vielleicht deine Schwierigkeiten, dich nicht konzentrieren zu können, kommen, und geben dir Tipps, wie du sie beseitigen kannst. Sich zu konzentrieren kann man lernen und nur kleine Veränderungen in deinem Schulalltag werden sich positiv auf deine Konzentration auswirken.

Steigere jetzt mit diesen einfachen Tricks deine Konzentration. Wie? Das erklären wir dir hier!

Ursachen für Konzentrationsschwierigkeiten

 1. Chaotischer Arbeitsplatz

unordentlicher-arbeitsplatz
©kitzcorner

Du hast deinen Schreibtisch seit Langem nicht mehr aufgeräumt und Zettel, Bücher und Stifte liegen überall verteilt herum? Dann ist es höchste Zeit, Ordnung zu schaffen! Das Chaos sorgt nämlich dafür, dass du dich nicht konzentrieren kannst und nur unnötig abgelenkt wirst.
Noch ein kleiner Tipp: Stelle deinen Schreibtisch ans Fenster, denn Tageslicht hilft und du wirst nicht so schnell müde. Probiere es mal aus!

2. Zu viele Aufgaben auf einmal

zu-viele-aufgaben
©dolgachov

Teile deine Hausaufgaben in kleine Portionen ein und lege dir anschließend eine To-do-Liste an. Jetzt kannst du deine Aufgaben Schritt für Schritt abarbeiten. Man kann sich nämlich leichter auf kleinere Dinge konzentrieren als auf einen riesigen Berg an Hausaufgaben.
Hake, nachdem du eine Aufgabe fertig hast, sie auf deiner To-do-Liste ab. Du wirst sehen, es ist ein gutes und befreiendes Gefühl. Probiere es mal aus.

3. Ablenkung durch Smartphone & Co

ablenkung-durch-tv
©bowdenimages

Du kennst die Situation: Das Smartphone piepst ständig, da eine WhatsApp reinkommt, die beantwortet werden muss. Der Fernseher läuft in deinem Zimmer und dein PC ist sowieso an, da man ja mal was googeln muss. All das lenkt dich ab und beeinflusst deine Konzentration. Schalte deswegen dein Smartphone, den Fernseher und PC für die Zeit aus, in der du deine Hausaufgaben machst oder lernst.
Sage auch deinen Geschwistern Bescheid, dass du während deiner Hausaufgaben- und Lernzeit Ruhe brauchst.

4. Überblick verloren

fehlende-übersicht-und-struktur
©leylaynr

Ein weiterer Grund für fehlende Konzentration kann darin liegen, dass du den Überblick über deine To-dos verloren hast. Ist ja logisch, wer ständig darüber nachdenkt, was noch zu erledigen ist oder ob man vielleicht die Mathearbeit vergessen hat, ist leicht unkonzentriert.
Erstelle dir am besten eine Aufgabenliste, auf der erledigte Hausaufgaben abgehakt werden können. Trage dir außerdem anstehende Klassenarbeiten in einem Kalender ein. So vergisst du nichts, behältst den Überblick und hast den Kopf frei.

5. Immer die gleichen Aufgaben

abwechslung-beim-lernen
©monkeybusinessimages

Total langweilig ist es, immer die gleichen Aufgaben aus dem Schulbuch abzuarbeiten oder nachzurechnen. Sorge deshalb für Abwechslung, zum Beispiel, indem du dich bei Online-Lernplattformen registrierst. Eine digitale Lernplattform für Schülerinnen und Schüler von der 5. Klasse bis zum Abitur ist learnattack.de. Hier kannst du mit verschiedenen Medien, wie interaktiven Übungen, Lernvideos, Original-Klassenarbeiten mit passenden Musterlösungen, deinen Lernalltag abwechslungsreich gestalten. Abwechslungsreiches Lernen ist gut für deine Motivation und Konzentration!

6. Zu wenig Bewegung und falsche Ernährung

ungesunde-ernährung
©monkeybusinessimages

Bewegung und Ernährung wirken sich auf deine Konzentration aus! Deshalb raus aus dem Zimmer und an die frische Luft, dann bleibt auch der Kopf länger fit. Achte darauf, dass du genug Wasser trinkst und gesund isst. Nüsse und Obst sind zum Beispiel gute Energielieferanten. Sollte sich also ein Durchhänger ankündigen, dann mit einem Apfel für Energie sorgen.
Und nicht vergessen: Nach getaner Arbeit darfst du dich auch belohnen und einen Schokoriegel essen. Belohnung muss sein!

Infografik "Konzentration steigern"

Interview mit Gregor Staub

gregor staub

Gregor Staub (* 3. Juni 1954) ist ein Guru unter den Gedächtnistrainern und kommt aus der Schweiz. Wir haben ihn interviewt und gefragt, wie sich Videospiele auf die Konzentration auswirken, mit welcher Strategie man am besten lernt und was sich zukünftig in der Schule verändern muss.

Wie hat das digitale Zeitalter Ihrer Meinung nach die Konzentrationsfähigkeit der Schüler beeinflusst?

Herr Spitzer (Hirnforscher und Buchautor [“Cyberkrank!”], Anmerkung der Redaktion) würde da eine klare Antwort geben, aber ich kann nur spekulieren und denke noch im größeren Rahmen. Wenn das Gehirn Videogames verarbeiten muss, hat das vielleicht auch positive Auswirkungen. Ich habe meinen Kindern in einem gewissen Alter einfach die Verantwortung gegeben und gesagt: „Du bist für deine Seele selbst verantwortlich. Du musst halt schauen, dass es gescheite Videogames sind.“ Und als Hilfestellung gegeben, dass sie auf die Musik achten sollen. Und was wollen sie bei Videospielen? Sich beweisen, dass sie gut sind.

Was sind Störfaktoren und wie kann man sie in den Griff bekommen?

Was beim Lernen ganz wichtig ist, ist das Sich-völlig-auf-den-Punkt-konzentrieren-Können, sonst ist der Nutzen sehr klein. Wenn Kinder das im größten Lärm schaffen, wunderbar. Aber es hilft natürlich schon, wenn nicht jemand ständig die Türe aufmacht und fragt: „Willst du eine Cola?“ oder die Freunde fragen: „Fußball spielen?“ Klare zeitliche Grenzen, also: „Jetzt lerne ich!“ Ich habe meinen Kindern gesagt, sie sollen sich zwei Stunden hinsetzen und danach können sie machen, was sie wollen.

Aber es gibt nicht bloß einen Weg, es gibt das Ausprobieren. Trial and error, also Versuch und Irrtum. Ich probiere mit meinem Kind etwas, das bei einem anderen Kind vielleicht überhaupt nicht funktioniert. Und es braucht einen Punkt, wo man das Kind abholen kann, und dieser Punkt ist bei jedem Kind anders. Die Technik aber ist gleich.

Finden Sie die heutigen Lehrmethoden unseres Schulsystems überholungsbedürftig? Wenn ja, warum?

Das Wichtigste im Schulsystem, was wir ändern müssen, ist, dass jemand die Kompetenz bekommt, weltweit das Schulsystem anzugucken und zu fragen: „Was können andere besser als wir?“ Weil sie uns zum Teil deutlich überlegen sind, zum Beispiel lernen Kinder in Indien in Mathematik in der dritten Klasse, was wir in der sechsten machen. Also, was machen sie besser? Was machen sie vielleicht aber auch schlechter, dann müssen wir das nicht übernehmen. Und dieses Wissen, das mit dem Blick ins Ausland gesammelt wurde, muss runtergebrochen werden auf die Ebene der Lehrer, dass sie eine Nachschulung bekommen. Wir machen folgenden Fehler: Die Lehrer durchlaufen die Ausbildung und dann lassen wir sie im Regen stehen, bis sie pensioniert werden. Sie bekommen keine einzige Nachschulung vom Staat. Außer in Bayern. Das ist wie ein Arzt, der abgeschlossen und keine Nachschulung bekommen hat, der ist nach 20 Jahren auf einem völlig veralteten Stand und ein Lehrer macht das locker mal 40 Jahre und da ist das einfach normal.

Was hat dein Gehirn mit deiner Konzentration zu tun?

Leicht abzulenken und öfter mal unkonzentriert? Keine Panik, dass kennt wirklich jeder von sich. Aber woher kommt das und was hat dein Gehirn damit zu tun? Ganz einfach, dein Gehirn steuert deine Konzentration. Und je älter ein Gehirn ist, desto besser kann es sein Handeln steuern und auf ein Ziel ausrichten. Deswegen fällt sich konzentrieren einem jungen Erwachsenen oftmals leichter als einem Kind.

Das strategische Planen von Handlungen (“Heute lege ich eine To-do-Liste für meine Hausaufgaben an”), das Setzen von Zielen (“Ich lerne heute das Thema Prozentrechnen für die nächste Klassenarbeit”) und das Einkalkulieren, dass etwas vielleicht auch mal nicht so klappt, wie man es sich vorgenommen hat (“Oh Mist, ich habe mir doch für heute zu viele To-dos vorgenommen”) – das sind Fähigkeiten, zu denen das Gehirn erst im jungen Erwachsenenalter fähig ist. Wie gut das Gehirn planen und Ziele setzen kann, hängt auch davon ab, wie gut du dich konzentrieren kannst und welche Fortschritte du in der Konzentrationsfähigkeit machst.

Damit dein Gehirn beim Planen und Strukturieren auf Zack kommt, kannst du es trainieren. Klar, es wird dir nicht immer leichtfallen, still zu sitzen, zuzuhören und aufzupassen. Aber mit den richtigen Konzentrationsübungen trainierst du deine Ausdauer und Konzentration ist die Grundlage für das Lernen in der Schule.

abgelenkt
©princigalli

Fakten zur Konzentrationsspanne

Studien haben ergeben, dass die durchschnittliche Konzentrationsspanne von Schülern folgendermaßen aussieht:

5–7 Jahre: 15 Minuten

7–10 Jahre: 20 Minuten

10–12 Jahre: 20–25 Minuten

12–14 Jahre: 30 Minuten

Konzentration steigern leicht gemacht

Ausreichend Schaf, gesunde Ernährung und Tageslicht sowie körperliche Bewegung und frische Luft beeinflussen deine Konzentration. Das weißt du wahrscheinlich bereits schon. Aber wusstest du auch, dass es auf deinen Lernstoff ankommt? Je abwechslungsreicher dieser ist, desto besser kannst du dich konzentrieren.

Abwechslung ist also eine der besten Methoden, um die eigene Konzentration zu steigern. Kündigt sich ein Durchhänger und Müdigkeit an, dann ist es ratsam, neben einer Pause auch irgendwann das Thema oder die Aufgabe zu wechseln. So ist dein Gehirn für neue Herausforderungen wieder viel wacher und motivierter. Richtig konzentrieren kann man sich eh nur für 30 bis 45 Minuten, danach brauch dein Kopf eine Denkpause. Deswegen ab und zu eine kleine Pause von etwa 5 bis 10 Minuten einlegen und deinem Gehirn die Chance zur Ablenkung und Verarbeitung des Gelernten zu geben. Mit den Pausen kannst du deine Konzentration zu steigern – und das immer wieder aufs Neue.

Plane dein Lernen in verschiedene Lernblöcke ein, beispielsweise nach Fächern. Wenn du in Englisch Vokabeln lernen musst, wird dein Gehirn es dir danken, wenn du nach einem oder zwei Lernblöcken zum Beispiel zur Fotosynthese in Biologie übergehst. Dein Gehirn braucht einfach frischen Wind, um im Flow zu bleiben.

Lernen in verschiedenen Blöcken soll aber nicht in Multitasking ausarten. Wissenschaftliche Studien haben sogar herausgefunden, dass Multitasking deine Konzentration und somit auch die Leistung senken kann, wenn man mehrere schwierige Aufgaben gleichzeitig bearbeitet – Konzentration steigern Fehlanzeige!
Konzentriere dich daher auf eine Aufgabe und du wirst sie schnell und gut erledigen. Lass dich nicht durch andere Aufgaben und dein Smartphone, den PC oder Fernseher stören. Denn lernen ist am schönsten und macht am meisten Freude, wenn du die Zeit um dich herum vergisst. In diesem Sinne – viel Spaß mit unseren Konzentrationsübungen, mit denen du deine Konzentration steigern kannst!


Spiele und Übungen zur Konzentrationssteigerung

Stadt, Land, Fluss

©dikobraziy
©dikobraziy

„Stadt, Land, Fluss“, der Klassiker unter den Spielen und total gut geeignet, um deine Konzentration zu steigern. Du trainierst damit nicht nur Schnelligkeit, sondern bringst auch deine Allgemeinbildung auf Vordermann. Bei der klassischen Variante kennt man irgendwann den Erdball besser als Indiana Jones.

Reimen

©dolgachov
©dolgachov

„Denken – schenken – lenken“, diese drei Verben reimen sich. Sich selbst Reime auszudenken ist auch eine gute Übung, um sich zu konzentrieren. Und so gehts: Jemand gibt ein Wort vor – egal ob Substantiv, Verb oder Adjektiv – und die anderen müssen möglichst viele Wörter nennen, die sich darauf reimen. Vielleicht wird ja der nächste große deutsche Poet geboren. Die Deutschlehrer würden sich freuen.

Alphabet rückwärts

©chameleonseye
©chameleonseye

Ein weiterer Klassiker unter den Konzentrationsübungen ist das Aufsagen des Alphabets von hinten nach vorn. Dasselbe kann man mit Sätzen machen und die Wörter rückwärts wiedergeben. Je länger der Satz, desto schwieriger die Aufgabe.

Wasserglas füllen

©tatyanagl
©tatyanagl

Konzentriere dich bei der Übung „Wasserglas füllen“ auf dein Gehör und deine Hände. Mit verbundenen Augen hältst du eine Kanne oder Flasche Wasser in der Hand. Deine Aufgabe ist es, das Glas zu füllen und anhand der Geräusche zu erkennen, wann es voll ist. Es darf nämlich nicht überlaufen. Ideal für den Sommer …

Im Takt

©nedjelly
©nedjelly

Diese Übung ist nichts fürs Bewegungsmuffel! In der Übung „Im Takt“ geht es darum, seine Schritte auf einen vorgegebenen Takt abzustimmen. Idealerweise hat man dafür ein Instrument zur Hand. Auf dem Schlagzeug oder der Gitarre gibt nun jemand einen Rhythmus vor. Auf jeden Schlag muss du einen Schritt machen, dabei können die Takte variiert werden. Stoppt der Rhythmus, dann darfst du dich nicht mehr bewegen. Damit das Ganze etwas schwieriger wird, darf auch zu den Rhythmen von Samba oder Michael Jackson getanzt werden. Den Moonwalk hast du doch sicher drauf!

Stillhalten

stillhalten
©sergeyak

Klingt einfacher, als es ist: „Stillhalten“. Diese Konzentrationsübung verlangt dir einiges ab: Einfach nur ganz still zu sein, ohne eine Regung im Körper, ohne eine Miene zu verziehen, ist gar nicht so leicht, aber super, um deine Konzentration zu stärken. Richtig Spaß macht es erst in einer großen Runde: Die meisten fangen irgendwann an zu lachen oder reagieren auf irgendeine Ablenkung. Nur wer so ruhig und konzentriert ist wie Meister Yoda, wird dieses Spiel gewinnen!

Endlosgeschichte

©egal

Eine sehr bekannte Konzentrationsübung ist die Endlosgeschichte. Jeder nennt ein Wort, welches mit dem zuvor genannten einen sinnvollen Zusammenhang ergeben muss. Zum Beispiel: Spieler 1: „Ich …“, Spieler 2: „Ich laufe …“, Spieler 3: „Ich laufe zur …“, Spieler 4: „Ich laufe zur Schule …“ usw.
Dabei sitzen alle im Kreis und die Beteiligung geht reihum. Den Schwierigkeitsgrad kannst du anpassen, indem du das Spiel schneller oder langsamer spielst.

Unsere Partner

Über Duden Learnattack

Wie lässt sich Lernen abwechslungsreich und interaktiv gestalten, damit Schüler sich nicht langweilen, sondern konzentriert bei der Sache bleiben? Das fragen sich Lehrer sowie Eltern, denn sie wissen, Schulbücher reichen längst nicht mehr aus, damit mit Spaß gelernt wird. Schnell ist der Lernstoff im Buch erschöpft und oft fehlen Lösungen zu den Aufgaben, sodass die Überprüfung bis zur nächsten Unterrichtsstunde warten muss.

Doch das muss nicht sein! Die Online-Lernplattform von Duden Learnattack bietet Schülern von der 5. Klasse bis zum Abitur zahlreiche Lerninhalte, mit denen sie sich optimal auf Klassenarbeiten und wichtige Prüfungen vorbereiten können. Mit einem abwechslungsreichen Medienmix aus Original-Klassenarbeiten mit Musterlösungen, Lernvideos, Übungen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Lexikonartikeln bleiben garantiert keine Fragen mehr offen. Durch die Abwechslung im Lernprozess können Schüler konstant ihre Konzentration steigern. In den Fächern Deutsch, Mathe, Englisch, Französisch, Latein, Geschichte, Biologie, Physik und Biologie lassen sich mehr als 10.000 Lerninhalte finden, die interaktives und selbstständiges Lernen garantieren.