Wer oder was ist eigentlich dieses Pi? Diese Frage versuchten einige Denker bereits vor der Antike zu lösen. Mathematiker und Forscher wagten sich von Zeit zu Zeit und Schritt für Schritt immer mehr an die Erklärung der unendlichen Zahl Pi heran. Der erste Mathematiker, der diese Zahl mathematisch eingrenzen konnte, war Archimedes im Jahr 250 v. Chr.
Doch was macht diese besondere Zahl nun? Was bedeutete sie? Pi beschreibt das Verhältnis von Kreisumfang zu Durchmesser, beginnt mit 3,1415926535… und geht unendlich weit. Dieses Verhältnis ist unabhängig von der Größe des Kreises. Die Zahl Pi ist außerdem irrational und hat keine endliche oder periodische Dezimaldarstellung. Die Kreiszahl ist zudem ein fundamentaler Bestandteil in der Berechnung von Umfang und Flächen von Kreisen.
Pi — eine Zahl mit unendlich vielen Nachkommastellen
Noch vor wenigen Jahrhunderten war nicht klar, wie viele Nachkommastellen die Zahl Pi nun tatsächlich hat. Erst heute weiß die Wissenschaft, dass es unendlich viele Nachkommastellen gibt. Dies wurde mit aufwendigen Rechenprozessen und Programmierungen am Computer gelöst. Bis heute konnten über zwölf Billionen Nachkommastellen berechnet werden. Eine der ersten Berechnungen in dieser Größenordnung dauert im Jahr 2011 ganze 191 Tage.
Jeder Text ist in der Zahlenfolge zu finden — theoretisch
Da die Zahl Pi unendlich zu sein scheint, wurden in den letzten Jahren wagemutige Aussagen dazu formuliert und bereits teilweise überprüft. Wenn Pi unendlich ist und die enthaltenen Ziffern zufällig verteilt sind, müsste jede beliebige Zahlenfolge in ihr enthalten sein, die es gibt. Das behaupten jedenfalls einige Mathematiker, die sich intensiv mit dem Phänomen der Kreiszahl beschäftigen. Sie gehen dabei in ihren Vermutungen noch sehr viel weiter. Sie meinen, dass im Prinzip jeder jemals verfasste Text in der Unendlichkeit von Pi enthalten sein müsste. Denn man könnte jeden einzelnen Buchstaben jedes Textes mit Zahlen kodieren. Es bräuchte letztendlich nur Milliarden oder Billiarden von Nachkommastellen, um einen beliebigen Text, beispielsweise von Shakespeare oder Dan Brown, in der unendlichen Zahlenfolge von Pi zu finden. Oder eben noch mehr. Das Kuriose daran ist, dass jede einzelne Ziffer in der Zahlenfolge vorherbestimmt ist. Immerhin sind sie mithilfe von Computern bis in die Billionenhöhe zu bestimmen.
Übrigens: Pi ist zwar der 16. Buchstabe des griechischen Alphabets, doch es ist auch der Anfangsbuchstabe des griechischen Wortes „περιφέρεια“ (ausgesprochen „peripheria“). Das bedeutet so viel wie „Randbereich“.
Die Kreiszahl feiert Geburtstag
Die Bedeutung der magischen Zahl wird heute gefeiert, denn heute ist er 14.03.2016. Schreibst du dieses Datum auf amerikanische Art, stellst du folgendes fest: 3/14/16 – und Pi beginnt ebenfalls mit 3,14. Letztes Jahr war es noch kurioser: Hatte man vor einem Jahr am 14.03. auch noch die richtige Uhrzeit im Blick, konnte man sich an diesem Tag über die einzigartige Konstellation der Zahlen 3/14/15 (Datum) 9:26:53 (Uhrzeit) erfreuen.
Und wer wissen möchte, an welcher Stelle beispielsweise der eigene Geburtstag in der Unendlichkeit von Pi auftaucht, kann dies auf der Website „Pi-Search“ tun. In den ersten 200 Millionen Stellen wird sich sicherlich das eine oder andere Geburtsdatum finden lassen.
Wer sonst noch mehr über die magische Zahl erfahren oder zur Abwechslung mal Mathe lernen möchte, kann das auf unserem Lernportal Learnattack.de tun! Dort findest du spannende und informative Lerninhalte für Mathe, Deutsch und Englisch.