Die Klammerregeln sind Rechenregeln, die insbesondere bei den Grundrechenarten (aber nicht nur dort!) angeben, in welcher Reihenfolge ein Term (Rechenausdruck) auszurechnen ist.
Klammern mit positivem Vorzeichen können wegfallen:
+(2a – b) = 2a – b
Klammern mit negativen Vorzeichen können wegfallen, dabei muss aber bei jedem Summanden in der Klammer das Vorzeichen wechseln:
–(a + b – c) = –a – b + c
Ein Faktor vor einer Klammer wird mit jedem Glied in der Klammer multipliziert (Ausmultiplizieren):
3(a + 2b – 3c) = 3a + 6b – 9c
Klammern werden auch gesetzt, um deutlich zu machen, was alles zum Argument einer Funktion gehört:
log (10 · 100) = log 1000 = 3, aber: log 10 · 100 = 1 · 100 = 100
Achtung: Generell „überstimmt“ eine Klammer alle sonstigen Vorrangregeln wie z. B. „Punkt-vor-Strich“!