Eine Gleichung, die nicht (nur) reine Zahlen, sondern physikalische, chemische oder sonstige messbare Größen miteinander verbindet, nennt man eine Größengleichung. Dabei muss man unbedingt auf die Einheiten achten – auf beiden Seiten der Gleichung müssen dieselben Einheiten (aber ggf. mit unterschiedlichen Vorsätzen) stehen!
Beispiele:
5 kg + 500 g = 5500 g | (Umrechnen der Einheitenvorsätze) |
\(\dfrac {3 \, \text s}{12} = x \ \text s - 10 \ \text s \ \ \Leftrightarrow \ \ x \ \text s = 10\ \text s - \dfrac {3 \, \text s}{12} \ \ \Leftrightarrow \ \ x = 9 \dfrac 3 4\) | (im letzten Schritt wird auf beiden Seiten die Zeiteinheit Sekunde herausgekürzt) |
10 kWh = 1000 W · 10 h | (ein physikalisches Beispiel, 10 Kilowattstunden sind die Energie, die verbraucht wird, wenn ein Fön mit 1000 W Leistung 10 Stunden lang fönt) |
Achtung: Der Ausdruck „9 m = 4,50 €“ ist keine korrekte Größengleichung, denn eine Länge kann nicht gleich einem Währungsbetrag sein. Korrekt wäre dagegen „\(9\,\text m \cdot 0,5 \dfrac{\text €}{\text m} = 4,50\, \text €\)“ – dies hieße etwa, dass 9 Meter von einem Draht, der 50 Cent pro laufenden Meter kostet, für 4,50 Euro zu haben sind.