Ein lateinischer Satz wird an den ihm vorausgehenden Satz und damit an den Text mit einem der folgenden Mittel angeschlossen:
• Konjunktion
• Adverb (insbesondere Pronominaladverb)
• Relativwort (= Relativpronomen oder Relativadverb) im sogenannten relativischen Satzanschluss
Im Normalfall darf nur ein einziges satzanschließendes Wort pro Satz verwendet werden. So ist z.B. eine Konjunktion nicht mit einem relativischen Satzanschluss kombinierbar. Wie im Deutschen können Sätze aber auch unverbunden aneinandergereiht werden (= Asyndeton).
Als Satzanschluss im weiteren Sinn kann man jeden Verweis aus einem Satz auf den vorangegangenen Text verstehen. Solche Bezüge werden vor allem durch verweisende Pronomen und Adverbien, aber auch durch wiederaufnehmende Substantive (im Deutschen mit bestimmtem Artikel) hergestellt. Sie können in jedem Satz in beliebiger Zahl auftreten.