Panslawismus, Bezeichnung für das Bestreben nach kulturellem und politischem Zusammenschluss aller slawischen Völker. 1848 fand in Prag der 1. Slawenkongress statt.
Russland setzte sich an die Spitze der panslawistischen Bewegung und nutzte sie z. B. in den Balkankriegen als Mittel zur Zersetzung des türkischen Reiches und des Vielvölkerstaates Österreich-Ungarn sowie zur Erweiterung des eigenen Einflussbereichs.