Gasaustausch: ein Vorgang, bei dem durch feuchte Membranen oder durch regulierbare Öffnungen, wie die Spaltöffnungen bei Pflanzen, Gase wie Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid (auch Wasserdampf) diffundieren. Bei der äußeren Atmung liegt ein solcher Gasaustausch vor: In der Lunge oder anderen Atmungsorganen wird Kohlenstoffdioxid aus dem Körper ausgeschieden und Sauerstoff aufgenommen, während im Körperinnern Kohlenstoffdioxid aus dem Gewebe in die Transportflüssigkeit (Blut) und Sauerstoff vom Blut in das Gewebe übertreten. Fehlt eine entsprechende Transportflüssigkeit, kann der Gasaustausch nur an der Körperoberfläche (Hautatmung), die durch Einstülpungen vergrößert sein kann (Tracheen), stattfinden. Bei Pflanzen muss man den Gasaustausch aufgrund der Fotosynthese (nur bei Licht) und der Atmung (im Dunkeln) unterscheiden. Im ersten Fall diffundiert Kohlenstoffdioxid in das Blatt, während Sauerstoff abgegeben wird. Im zweiten Fall ist der Diffusionsweg der beiden Gase entgegengesetzt, da sich bei Wegfall der Assimilation Kohlenstoffdioxid im Blatt anreichert. Die treibenden Kräfte des Gasaustausch sind die Partialdrücke der diffundierenden Gase.
Biologie
5. Klasse
‐
Abitur