Während du Hausaufgaben machst und lernst, sitzt du die meiste Zeit an deinem Schreibtisch oder auf dem Sofa. In Bewegung bist du dabei (den Gang zur Toilette und zum Kühlschrank ausgenommen) kaum. Doch gerade ein sportlicher Ausgleich ist für erfolgreiches Lernen wichtig. Daher denke an genügend Sport während deiner Lernphasen.
Der Begriff „Sport“ steht für eine intensive Bewegung von 15 – 30 Minuten am Tag. Viele Menschen schaffen dies aus verschiedenen Gründen nicht. Die Folge ist, dass zwischen der Energieaufnahme und dem -verbrauch eine Diskrepanz entsteht. Denn das Gehirn benötigt nur etwa ein Drittel der zugeführten Energie. Übergewicht und andere körperliche Beschwerden können daraus entstehen. Um dies zu vermeiden, ernährst du dich am besten gesund und treibst regelmäßig Sport.
Aufnahmefähigkeit des Gehirns nimmt zu
Inaktivität verhindert die Durchblutung einzelner Areale des Gehirns. Somit beraubt sich der Lernende der Möglichkeit, mehr Wissen zu akkumulieren, da die Aufnahmefähigkeit des Gehirns durch Bewegung zunimmt. Zusätzlich nehmen die Faktoren zu, die das Nervenwachstum anregen.
Durch Stimulation entstehen neue Synapsen und es bilden sich Neuronen im Gehirn. Bewegung an der frischen Luft hilft dabei. Schon ein 30-minütiger Spaziergang erhöht die Durchblutung des Gehirns um 14 Prozent.
Sport trägt zur Produktion von Glückshormonen bei
Sport steigert die Produktion von Endorphinen, Dopamin und Serotonin („Glückshormonen“). Zusätzlich reduziert sich der Anteil an Adrenalin und Cortisol. Die Folge daraus ist, dass sich die Stimmung verbessert und das Schmerzempfinden nachlässt.
Das menschliche Gehirn ist maximal für 30 Minuten in der Lage, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Wird beim Lernen eine Bewegungspause eingeführt, verringern sich Nervosität und Konzentrationsschwächen. Untersuchungen belegen beispielsweise, dass Schüler nach dem Sportunterricht aufmerksamer sind.
Bewegung zur Steigerung der Konzentration
Um deine Konzentration beim Lernen zu steigern und dich besser zu fühlen, hilft es, Sportpausen einzulegen. Dafür musst nicht mal vor die Tür gehen. Du kannst beispielsweise zwischendurch Kniebeugen oder Streck- und Dehnübungen ausführen, um dein Gehirn zu reaktivieren.
Bewegung während der Lernphasen ist ein zusätzlicher Bonus. Du kannst zum Beispiel beim Lernen von Vokabeln durch die Wohnung laufen. Durch die Aktivität wird dein Gehirn besser durchblutet und du merkst dir die Wörter schneller.
Am besten passt du die Sportpausen an deinen persönlichen Biorhythmus und deine eigene Leistungskurve an.
Sport sorgt für gute Laune
Wenn du Sport treibst, erhöhst du nicht nur deine Denkfähigkeit, sondern steigerst dein Wohlbefinden und bekommst gute Laune. Zusätzlich kurbelst du deinen Stoffwechsel an und stärkst dein Immunsystem.
Wie du siehst, ist Sport sinnvoll und tut Leib und Seele gut. Also runter von der Couch und leg los!
Weißt du übrigens, was noch gut beim Lernen hilft? Ein ausgewogenes Frühstück und natürlich Musik! In unserem Journal findest du dazu die passenden Blogbeiträge.