Duden Learnattack Schüler-Journal

Mindmap erstellen: In 5 einfachen Schritten zur Mindmap

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Es gibt viele komplexe Themen in der Schule, die nicht immer auf den ersten Blick verständlich sind. Trotzdem musst du sie für eine Klassenarbeit irgendwie lernen. Wenn du häufiger so ein Problem hast, dann hilft dir eine Mindmap – was das genau ist und wie sie dir beim Lernen helfen kann, erfährst du hier.

Was ist eine Mindmap?

Das Wort „Mindmap“ kommt aus dem Englischen und setzt sich aus den Wörtern „mind“ und „map“ zusammen. „Mind“ kann mit „Geist“, „Gedanke“ oder „Kopf“ übersetzt werden. „Map“ bedeutet „Karte“ – im Sinn von Landkarte oder Stadtplan. Zusammengesetzt ist eine Mindmap also eine Gedankenkarte oder ein Gedankenplan.

So viel zum Wort – viel wichtiger ist natürlich, was eine Mindmap wirklich ist. Das interessiert dich eh viel mehr.

Eine Mindmap ist eine grafische Darstellung zu einem Thema, Vorgang oder einer Assoziation. Meist gibt es ein Wort (Thema), das im Zentrum steht. Von diesem Zentrum gehen mehrere Verbindungen zu anderen Themen ab, von denen wiederum weitere Verbindungen abgehen.

Das sieht dann ungefähr so aus:

© Duden Learnattack GmbH

Eine richtige Mindmap zu einem Schulthema findest du weiter unten.

Vorteile einer Mindmap

Eine Mindmap kann dir helfen, ein komplexes Thema zu strukturieren und übersichtlich darzustellen.

Wenn du mit Karteikarten lernst, fehlt dir vielleicht der Überblick des großen Ganzen. Genauso mit Stichpunkten, die einfach untereinandergeschrieben sind – dort geht oft der Bezug der einzelnen Punkte verloren.

Bei einer Mindmap kannst du durchs Verbinden von einzelnen Begriffen eine Brücke zwischen ihnen bauen und erkennst dadurch leicht die Zusammenhänge.

Fällt dir plötzlich noch ein weiterer Punkt zu einem Thema ein, kann eine Mindmap problemlos erweitert werden, sodass dir keine Informationen verloren gehen.

Ein weiterer großer Vorteil bei einer Mindmap ist, dass du erkennst, wenn du zu einem Thema noch nicht viel weißt. Dann bleibt ein Bereich der Mindmap ziemlich leer und du erkennst sofort, dass es dort noch Wissenslücken gibt.

Zusammengefasst die Vorteile einer Mindmap:

  • Themen übersichtlich strukturieren
  • Ordnen von komplexen Aufgaben
  • Problemlos erweiterbar
  • Legt Wissenslücken offen

Wie erstellt man eine Mindmap? 5 Schritte zur Mindmap

  1. Schreib das Hauptthema zentral auf ein Blatt.
  2. Überleg dir, welche Unterthemen zu dem Hauptthema gehören, und ordne die Unterthemen um das Hauptthema an.
  3. Zeichne farbige Verbindungen von dem Hauptthema zu den Unterthemen. Beachte, dass jedes Unterthema eine eigene Farbe erhält.
  4. Ergänze Begriffe, die zu dem Unterthema gehören, und verbinde sie mit dem Unterthema. Benutze hierfür die gleiche Farbe wie für die Verbindung vom Hauptthema zu diesem Unterthema.
  5. Wiederhole die Schritte, bis du alle wichtigen Aspekte eines Themas vollständig auf deiner Mindmap erfasst hast.

Hier ein Beispiel, wie eine Mindmap zu einem beliebigen Thema aussehen kann. Dir sind fast keine Grenzen gesetzt. Du kannst auch kleine Bildchen malen, um Thema und Unterthemen noch einprägsamer darzustellen.

© Duden Learnattack GmbH

Wie hilft dir eine Mindmap beim Lernen?

Eine Mindmap hat viele Vorteile, die dir beim Lernen helfen können, da sie viele Sinne gleichzeitig anspricht. Beim Erstellen einer Mindmap wirst du selbst aktiv und beschäftigst dich mit dem Thema – das allein hat schon einen kleinen Lerneffekt. Das ist wie beim Spicker-schreiben, auch dabei lernst du schon etwas.

Ohne etwas über ein Thema zu wissen, ist es schwer, eine Mindmap zu erstellen. Daher musst du die Informationen, die du aus der Schule bekommen hast, noch einmal durcharbeiten. Anschließend teilst du die Informationen in kleinere Pakete auf und ordnest sie um das große Thema an. Schritt für Schritt erstellst du ein Bild deiner Gedanken. Dieses Bild kannst du später einfacher abrufen, als wenn du einen Block von oben nach unten mit Informationen vollschreibst.

Durch die Darstellung des Themas in einem Bild lernst du einfacher und kannst dich besser an wichtige Dinge erinnern.

Kostenlose Tools zum Erstellen einer Mindmap

Im Internet gibt es unzählige Programme, mit denen du eine Mindmap erstellen kannst. Manche Programme musst du erst herunterladen und auf deinem Computer installieren, andere kannst du direkt über deinen Browser benutzen, sie benötigen keine Installation. Wir beschränken uns hier auf 4 Programme, die alle eins gemeinsam haben – sie sind alle kostenlos!

Mind-Map-online

Bei Mind-Map-online kannst du direkt ohne Installation loslegen. Einfach die Seite aufrufen und ab gehts. Das Programm ist sehr intuitiv gestaltet und funktioniert wunderbar, um erste Mindmaps zu erstellen. Du kannst deine Mindmaps auch ausdrucken oder als PDF speichern. Willst du die Mindmap online speichern, musst du dich registrieren – das kostet aber kein Geld.

Wisemapping

Wisemapping ist auch ein Tool, dass du online nutzen kannst, und funktioniert ähnlich wie Mind-Map-online. Praktisch bei Wisemapping ist, dass kleine Emoticons und Symbole schon im Tool vorhanden sind. Damit kannst du einzelnen Unterthemen Symbole zuordnen, die dir helfen, dich noch besser daran zu erinnern.

FreeMind

Dieses Programm musst du runterladen und auf deinem Computer installieren, um es nutzen zu können. FreeMind ist eine Open-Source-Software und kostenlos nutzbar. Es bietet sehr viele Möglichkeiten, zu verschiedensten Themen eine Mindmap zu erstellen.

Simplemind

Viele arbeiten gern an ihrem Tablet oder Smartphone und auch hier gibt es die Möglichkeit, Mindmaps zu entwerfen. Die App Simplemind gibt es für Apple IOS und für Android-Betriebssysteme. Die App kann in der kostenlosen Version schon alles, um eine schöne Mindmap anzulegen. Die Vollversion mit vielen weiteren Features ist nicht kostenlos.

Simplemind für Android

Simplemind für Apple IOS

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