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Bedeutende Mathematiker der Antike

Mathematiker

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Auch wenn Mathe nicht jedermanns Lieblingsfach ist, sollten wir dennoch anerkennen, wem wir was in der Mathematik verdanken. Die großen Mathematiker der Antike Archimedes, Pythagoras, Thales und Euklid haben wichtige Entdeckungen gemacht und mathematische Formeln entwickelt. Viele dieser Kenntnisse nutzen wir bis heute.

Die berühmten Mathematiker der Antike haben somit die Grundsteine der heutigen Mathematik und Physik gelegt. Daher ist es wichtig, die bedeutendsten Mathematiker und ihre Entdeckungen, die ausschlaggebend für die Entwicklung der Mathematik waren, besser kennenzulernen und ihre Inhalte zu verstehen.

Mathematiker der Antike

1) Archimedes

Der griechische Philosoph Archimedes gilt gleichzeitig als der größte Mathematiker der Antike. Er entwarf das archimedische Prinzip, das sich mit dem statischen Auftrieb eines Körpers in einem Medium und der damit zusammenhängenden Verdrängung von Flüssigkeiten beschäftigte. Der Ursprung des archimedischen Prinzips beruht nach Überlieferungen auf einer Aufgabe, die König Hieron II. von Syrakus dem Mathematiker gestellt hatte: Er sollte prüfen, ob die Krone des Königs aus reinem Gold war. Als Archimedes in eine bis zum Rand gefüllte Wanne mit Wasser stieg und eine Menge Wasser überlief, hatte er den rettenden Einfall: Er tauchte einmal die Krone und danach einen Goldbarren, der genauso viel wog wie die Krone, in einen wassergefüllten Behälter. Er maß die Menge des überlaufenden Wassers und stellte fest, dass die Krone mehr Wasser verdrängte als der Goldbarren. Archimedes schlussfolgerte daraus, dass die Krone voluminöser war, eine geringere Dichte besaß und somit nicht aus reinem Gold war.

Doch Archimedes war nicht nur deswegen bekannt und geschätzt. Seine Berechnung von krummlinig begrenzten Figuren wie unter anderem Kreis, Kugel und Parabel erwies sich als wegweisend. Er berechnete zum Beispiel den Flächeninhalt von Parabelsegmenten. Seine Methode nannte sich später Exhaustionsmethode und war zukunftsweisend für die heutige Integralrechnung.

Übrigens: Als Archimedes den Einfall zur Lösung hatte, rannte er angeblich nackt durch die Straßen und rief: „Heureka!“ („Ich habe es gefunden!“). Ein solch bahnbrechender Einfall kann eben auch große Freude hervorbringen!

2) Pythagoras von Samos

Pythagoras von Samos hingegen ist bekannt für seine Entdeckungen und Berechnungen am Dreieck. Der berühmte Mathematiker beschäftigte sich aber auch mit Philosophie, Religion und Astronomie. Der nach ihm benannte Satz des Pythagoras ist noch immer ein integraler Bestandteil im Matheunterricht. Seine Formel wird nach wie vor in Klassenarbeiten und Schulaufgaben abgefragt.

Der Satz des Pythagoras erklärt, dass jedes rechtwinklige Dreieck zwei Katheten besitzt, deren Quadrate als Summe gleich dem Flächeninhalt des Hypotenusenquadrats sind. Die Katheten sind immer die anliegenden Seiten des rechten Winkels, die Hypotenuse liegt ihm gegenüber. Zusammen mit dem Kathetensatz und dem Höhensatz bildet der Satz des Pythagoras die Satzgruppe des Pythagoras. Nachforschungen ergaben jedoch, dass die Berechnungen im Satz des Pythagoras bereits bei den Babyloniern und Ägyptern bekannt waren.

3) Thales von Milet

Einer der Ersten, die sich mit der Mathematik beschäftigten und sie auch als eine systematische Wissenschaft betrachteten, war Thales von Milet. Darüber hinaus ist er der erste zumindest namentlich bekannte griechische Philosoph und verknüpfte sein vielfältiges Wissen miteinander. Der berühmte Mathematiker war außerdem einer der Ersten, die ungewöhnliche Phänomene in der Natur auf rationale und erklärbare Weise zu hinterfragen begannen. Thales war somit wegweisend für eine naturwissenschaftliche Herangehensweise, Bearbeitung und Lösung von Problemen und Phänomenen.

Aufgrund seiner Tätigkeit als Kaufmann reiste er außerdem viel durch Ägypten und erlangte dort viel wertvolles Wissen, das er nach Griechenland brachte und weiter entwickelte. So geht unter anderem der nach ihm benannte und bekannte Satz des Thales auf ihn zurück. Dieser Satz besagt, dass der Umfangswinkel über dem Durchmesser eines Kreises ein rechter Winkel, also 90°, ist. Zudem definierte er viele weitere elementare Erkenntnisse wie zum Beispiel, dass jeder Durchmesser einen Kreis in zwei gleiche Teile teilt.

4) Euklid von Alexandria

Euklid von Alexandria war ebenfalls ein griechischer Mathematiker, der eines der wichtigsten mathematischen Bücher verfasste: die „Elemente“. Dabei handelt es sich um eine übersichtliche, einheitliche Darstellung des bis dahin vorhandenen mathematischen Wissens inklusive Beweisführung und Erklärung. Das Buch beinhaltet unter anderem die genaue Konstruktion geometrischer Objekte, eine Erläuterung der natürlichen Zahlen und viele weitere Definitionen. Auch Berechnungen bestimmter Größen und Axiome wurden niedergeschrieben. Euklid war, wie Archimedes, Pythagoras und Thales auch, bedeutsam zu seiner Zeit und gehört zu den berühmten Mathematikern der Antike.

Wenn ihr wissen wollt, welche berühmten Mathematiker es in der frühen Neuzeit gab, könnt ihr diesen Beitrag nächsten Montag hier im Journal lesen!

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