Freitag, der 13. ist allerorts als Unglückstag bekannt und verursacht bei vielen Menschen ein mulmiges Gefühl. Manche trauen sich sogar gar nicht mehr aus dem Haus, weil an jeder Ecke eine Gefahr lauern und etwas Schlimmes passieren könnte. Doch warum existiert solch ein Aberglaube überhaupt und woher kommt er? Wir erklären es euch!
5 spannenden Fakten über Freitag, den 13.
1) Bedeutung und Ursprung
Bevor wir zum Ursprung des Aberglaubens kommen, erklären wir euch, welche Bedeutung der Freitag und die Zahl 13 haben.
Die 13 gilt vor allem in Regionen wie Südeuropa und Lateinamerika schon lange als Symbol des Unglücks, da die 13 zum Beispiel über dem geschlossenen Zwölfersystem steht. Aus dem Mittelalter ist die Zahl auch als „Dutzend des Teufels“ bekannt, da die 13 die gängigen und bekannten Ordnungen überschreitet, denn: Die Tage und Nächte sind jeweils 12 Stunden lang, es gibt 12 Monate, 12 Apostel, 12 Götter bei den Römern und Griechen und so weiter.
Der Ursprung des Aberglaubens lässt sich auf christliche Wurzeln zurückführen. Wie du sicherlich weißt, wurde Jesus an einem Freitag gekreuzigt. Beim letzten Abendmahl saß er mit seinen 12 Jüngern zusammen und einer dieser 13 Tischgenossen, Judas, hatte Jesus verraten. Die Kombination lässt viele vermuten, dass es nur Unglück bringen kann, wenn der 13. eines Monats auf einen Freitag fällt.
2) Die Furcht vor Freitag, dem 13. hat einen Namen
Bei manchen Menschen kann die abergläubische Furcht vor Freitag, dem 13. durchaus krankhaft werden. Wenn sich Menschen durch den bevorstehenden Unglückstag in ihrem normalen Alltag stark einschränken lassen, spricht man von Paraskavedekatriaphobie. Keine Sorge, wir übersetzen euch den aus dem Griechischen abgeleiteten Begriff Stück für Stück:
Paraskave (Freitag)|dekatria (13)|phobie (Angst).
3) Weglassen der 13 in Zahlenfolgen
Wer gerne und viel beobachtet, dem ist vielleicht auch schon einmal aufgefallen, dass die Zahl 13 in Zahlenreihen häufig ausgelassen wird, zum Beispiel bei der Nummerierung der Sitze in Flugzeugen, bei der Nummerierung von Hotelzimmern und bei den Knöpfen im Fahrstuhl, also den Stockwerksnummern eines Gebäudes.
4) Die Realität sieht anders aus
Viele Menschen befürchten am Freitag, den 13. ein Unglück und sind besonders vorsichtig im Haushalt, im Straßenverkehr und auf der Arbeit. Wirft man jedoch einen Blick auf die Statistiken und Studien, die die Unfallhäufigkeit untersuchen, fällt auf, dass am Freitag, den 13. genauso häufig Unfälle passieren wie an anderen Tagen auch – Freitag, der 13. liegt damit also vollkommen im Durchschnitt.
5) Weiterer Aberglaube und Mythen
Freitag, der 13. ist nicht das Einzige, wovor sich abergläubische Menschen fürchten. Ebenso viel Unglück sollen auch schwarze Katzen, eine Leiter und ein zerbrochener Spiegel bringen.
Läuft dir eine schwarze Katze von links nach rechts über den Weg, bringt das angeblich Pech. Läuft sie jedoch von rechts nach links, soll dies wiederum Glück bringen – glaubt man dem Mythos. Triffst du beispielsweise im Hausflur, in der Schule oder in einem Baumarkt auf eine aufgestellte Leiter, soll es dem Aberglauben nach Unglück bringen, unter der Leiter hindurchzugehen. Fällt dir dann noch ein Spiegel herunter, der in viele Scherben zerbricht, hast du zusätzlich ganze sieben Jahre Pech. Also bewege dich lieber vorsichtig in deiner Umgebung, damit du vom Pech verschont bleibst.
All dieser Aberglaube ist natürlich mit einem Augenzwinkern zu betrachten und hin und wieder ist es sicherlich lustig, den einen oder anderen Scherz mitzumachen – zu tief hineinsteigern sollte man sich jedoch nicht.