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Volksgemeinschaft – Lexikoneinträge
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Arbeitsdienst, Reichsarbeitsdienst, Abkürzung RAD, 1935 gegründete nationalsozialistische Organisation. Junge Männer vor ihrem Wehrdienst, ab 1939 auch junge Frauen, mussten sich zu einem sechsmonatigen, unentgeltlichen Arbeitseinsatz (z.B. als Erntehelfer oder Haushaltshilfe) verpflichten. Sie sollten so der Volksgemeinschaft dienen.
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Deutsche Arbeitsfront, Abkürzung DAF, am 10.5.1933 gegründete nationalsozialistische Organisation, die an die Stelle der Gewerkschaften trat. Die Mitglieder der Gewerkschaften wurden zwangsweise in die DAF eingegliedert. Betriebsräte wurden aufgelöst und durch DAF-Funktionäre ersetzt. Eine Unterorganisation der DAF war Kraft durch Freude . Die DAF war Teil der Umorganisation der Wirtschaft im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Das Gesetz über Treuhänder der Arbeit vom 19.5.1933 regelte die Arbeitsverträge. Die Tarifautonomie wurde durch staatlichen Zwang ersetzt. Per Gesetz vom 29.11...
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Kraft durch Freude, Abkürzung KdF, 1933 gegründete Organisation der Deutschen Arbeitsfront zur (staatlich gelenkten) Urlaubs- und Freizeitgestaltung aller Bevölkerungsschichten. Die KdF, offiziell »NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude« sollte die Arbeiterschaft in die Volksgemeinschaft integrieren. Um die Arbeiterschaft für den Nationalsozialismus zu gewinnen, wurde als eines der wichtigsten Projekte der KdF-Wagen entwickelt. Er sollte mit einem Preis von 990 Reichsmark ein für Arbeiter erschwinglicher Kraftwagen sein. Als sein Hauptentwickler gilt Ferdinand Porsche (*1875, †1951). Zur...
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Rassenpolitik, Maßnahmen der nationalsozialistischen Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel, die Zahl der Menschen mit positiv angesehenen Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und die Zahl der Menschen mit als negativ angesehenen Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik). Die Rassenpolitik diente auch der Bildung der Volksgemeinschaft im NS-Staat. Die „germanische“ „Rasse“ bezeichnete Hitler als höherwertige „Herrenrasse“ („Arier“). Dunkelhäutige Menschen, Slawen, Juden oder Sinti und Roma („Zigeuner“) galten als minderwertige „Untermenschen“. Diese Diskriminierung bis hin...
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Volksgemeinschaft, Schlagwort der nationalsozialistischen Ideologie für eine „reine“, ideale und harmonische Gesellschaft ohne Klassenschranken und Standesgegensätze. Das Volk sollte eine Lebensgemeinschaft bilden, die auf „blutmäßiger Verbundenheit“, gemeinsamen Schicksal und gemeinsamen Glauben an den Nationalsozialismus und den NS-Staat nach dem Führerprinzip beruht. Teil der Volksgemeinschaft als Volksgenosse konnte demnach nur der deutsche „Arier“ sein, der sich auch in Partei- und staatlichen Organisationen für die Gemeinschaft engagiert.