Versailler Vertrag – Lernwege
Versailler Vertrag – Klassenarbeiten
Versailler Vertrag – Lexikoneinträge
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Appeasement -Politik, der Versuch der britischen Regierung unter Premierminister Arthur Chamberlain (*1869, †1940), den Frieden nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland durch internationale Entspannung zu stabilisieren und Hitler in ein Sicherheitssystem einzubinden. Britische Friedenspolitik Trotz der Doppelstrategie Hitlers in der Außenpolitik mit Friedensbekundungen einerseits und dem Bruch des Versailler Vertrags und der Bedrohung anderer Staaten andererseits war die britische Regierung auf der Konferenz von München bereit, im Münchener Abkommen von 1938 Hitler...
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Dawesplan, Vereinbarung zur Sicherung der Rückzahlungsfähigkeit europäischer Schuldner an die USA nach dem Ersten Weltkrieg, benannt nach dem amerikanischen Politiker Charles Dawes (*1865, †1951). Mit Abschluss des Dawesplans, der am 1.9.1924 in Kraft trat, wurden als Präzisierung des Versailler Vertrags die Reparationszahlungen Deutschlands auf zunächst 2,5 Milliarden, ab 1927/28 auf 1 bis 1,75 Milliarden Goldmark jährlich festgelegt. Das Deutsche Reich erhielt Kredite zur wirtschaftlichen Stabilisierung. Die endgültige Höhe und Dauer der deutschen Kriegsentschädigung blieb allerdings offen...
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Kapp-Lüttwitz-Putsch , der Versuch rechte Feinde der Weimarer Republik um den Politiker Wolfgang Kapp (*1858, †1922) und dem Armeegenreal Walther Freiherr von Lüttwitz (*1859, †1942), die Reichsregierung zu stürzen. Dieser Putschversuch ist Teil von Gefährdungen der Republik von rechts und links in den Krisenjahren von 1920 bis 1923, die nicht nur durch harte innenpolitische Auseinandersetzungen geprägt waren, sondern auch durch die schwierige wirtschaftliche Lage mit hoher Inflation, was 1923 zur Währungsreform führte. Putschversuche von rechts Rechtsradikale Freikorps versuchten am 13.3.1920...
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Locarnoverträge, Vereinbarungen über den politischen Ausgleich zwischen Deutschland und den ehemaligen Feindmächten (z.B. Frankreich, Belgien, Großbritannien, Polen, Italien). Durch die Locarnoverträge vom 16.10.1925 erkannten das Deutsche Reich und Belgien sowie das Deutsche Reich und Frankreich die bestehenden Grenzen an (Verzicht Deutschlands auf Elsass-Lothringen, Anerkennung und Garantie der Westgrenzen). Sie führten zur Aufnahme des Deutschen Reichs in den Völkerbund (1926) und zur internationalen Entspannung. Außerdem wurden Schiedsabkommen zwischen Deutschland und den einzelnen Ländern...
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Rapallovertrag, Vereinbarung vom Deutschen Reich und der Sowjetunion über beiderseitigen Verzicht auf Kriegsentschädigung und Gebietsansprüche, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit vom 16.4.1922. Rapallo ist eine italienische Stadt. Damit gelang der erste Schritt aus der außenpolitischen Isolation nach dem Ersten Weltkrieg. Das Deutsche Reich umging nach geheimen Verhandlungen mit der Sowjetunion die Rüstungsbeschränkungen des Versailler Vertrags, indem es sowjetisches Territorium militärisch nutzte.
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Ruhrkampf, die Auseinandersetzung zwischen Deutschland einerseits sowie Frankreich und Belgien andererseits um das Ruhrgebiet. Im Zuge der Auseinandersetzungen um deutsche Reparationsleistungen nach dem Versailler Vertrag besetzten am 11.01.1923 französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet, nachdem die Reparationskommission gegen den Willen Großbritanniens ein schuldhaftes Versagen Deutschlands bei Holz- und Kohlelieferungen festgestellt hatte. Beide Länder wollten sich ihre Reparationsansprüche sichern. Die Reichsregierung forderte daraufhin zum passiven Widerstand auf. Dessen...
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Versailler Vertrag, der Friedensvertrag zur Beendigung des Ersten Weltkriegs . Die Verhandlungen Die Friedenskonferenz wurde am 18.1.1919 im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles mit 70 Delegierten aus 27 Siegerstaaten eröffnet. Die Siegermächte Frankreich, Großbritannien und die USA erarbeiteten ohne deutsche Beteiligung einen Kompromisstext, den sie der deutschen Reichsregierung am 7.5.1919 zustellten. Deutsche Bemühungen, in mehreren Punkten Milderungen zu erreichen, blieben erfolglos. Die deutschen Vorschläge wurden weitgehend abgelehnt und Deutschland am 16.6.1919 ultimativ...
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Völkerbund, die auf Anregung des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson (*1856, †1924, 28. Präsident der USA von 1913 bis 1921) 1919 während der Pariser Friedenskonferenz gegründete internationale Organisation mit Sitz in Genf (Schweiz). Organisation Die Völkerbundssatzung war Teil der Einleitung des Versailler Vertrags (gleichzeitig auch Bestandteil der anderen Pariser Vorortsverträge) und trat am 10.1.1920 in Kraft. Ursprüngliche Mitglieder waren die 32 alliierten Kriegsgegner der Mittelmächte sowie 13 neutrale Staaten. Nicht im Völkerbund vertreten waren unter anderem die USA. Bis 1937...
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Währungsreform (Weimarer Republik), die Neuordnung des Geldwesens eines Landes infolge einer vorausgegangenen Phase mit hoher bzw. sehr hoher allgemeiner Geldentwertung (Inflation). Kriegsfinanzierung Zwischen 1914 und 1923 wurde das Geld immer weniger wert, da die im Umlauf befindliche Geldmenge immer mehr zunahm. Das Deutsche Reich hatte den größten Teil des Ersten Weltkriegs, v.a. die Ausgaben für Rüstungsgüter, durch Anleihen (Kriegsanleihen) finanziert. Dadurch stieg die öffentliche Verschuldung (Staatsverschuldung) stark an. Die Regierung hatte gehofft, nach einem siegreichen Krieg die...
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Weimarer Republik, die erste parlamentarische Republik auf deutschem Boden. Nach dem Sturz von Kaiser Wilhelm II. (*1859, †1941, deutscher Kaiser und König von Preußen von 1888 bis 1918) in der Novemberrevolution 1918/19 wurde Weimarer Republik errichtet. Sie hatte von Anfang an viele Feinde und ging schon nach 14 Jahren mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler am 30.1.1933 in die nationalsozialistische Diktatur über. Die Weimarer Republik wurde nach dem Tagungsort der verfassungsgebenden Nationalversammlung benannt. Die Weimarer Republik kann in drei Phasen...
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Youngplan, Vereinbarung über von Deutschland zu leistende Reparationszahlungen vom 6.8.1929, die im Abkommen von Den Haag vom 20.1.1930 mit zwölf europäischen Staaten, den USA und Japan mündeten. Gemäß Youngplan, benannt nach dem amerikanischen Finanzfachmann Owen D. Young (*1874, †1962), wurde die Reparationssumme auf 34,5 Milliarden Goldmark, zahlbar in 59 Jahresraten, herabgesetzt. Es wurde die vorzeitige Räumung des Rheinlands vereinbart (zum 1.7.1930). Die Zahlungen wurden damit überschaubar. Das Deutsche Reich erhielt weitere internationale Kredite und profitierte von den Vereinbarungen...