Sinnesorgane – Lexikoneinträge
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Ektoderm ist das äußere der drei Keimblätter ; daraus entstehen (unter anderem) das Zentralnervensystem und die Sinnesorgane .
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Lichtsinn : die Fähigkeit fast aller Lebewesen, auf Licht zu reagieren. Bei Tieren und beim Menschen sind spezielle Lichtsinneszellen ausgebildet, die durch einen bei Licht erfolgenden chemischen Prozess im Sehpigment (z. B. im Sehpurpur ) Licht in elektrische Impulsmuster umwandeln. Beim Menschen sind 10 Lichtquanten nötig, um eine gerade noch wahrnehmbare Lichtempfindung auszulösen. Lichtsinneszellen können über die ganze Körperoberfläche verteilt oder an bestimmten Stellen, den Lichtsinnesorganen , angereichert sein. Hilfsstrukturen ( Linsen , Irisblenden , Pigmente ) verbessern die...
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Das Ohr ist das Organ, mit dem Menschen und Tiere Schall wahrnehmen. Zum Hören gehören dabei sowohl die Umwandlung von Schall- in elektromagnetische Signale im Ohr als „natürlichem Mikrofon “ als auch die weitere Verarbeitung der Informationen im Gehirn. Für die Physik interessant ist dabei natürlich vor allem der erste Aspekt. Auftreffende Schallwellen werden vom Außenohr aufgenommen und in das Mittelohr weitergeleitet. Dort übernimmt das etwa 0,08 mm dicke Trommelfell die Funktion der Mikrofonmembran. Das Hebelsystem der drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) verstärkt die...
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Seitenlinienorgane sind Hautsinnesorgane bei wasserbewohnenden Wirbeltieren (Fische, wasserlebende Amphibien und Amphibienlarven). Seitenlinienorgane sitzen in linienförmiger Anordnung an Kopf und Körper, bevorzugt an den Längsseiten. Sie sind Sitz des Strömungssinns , dienen also der Wahrnehmung von Richtung und Geschwindigkeit von Wasserströmungen. Die Seitenlinienorgane bestehen aus Gruppen sekundärer Sinneszellen auf der Oberhaut (frei stehend oder eingesenkt), deren lange Sinneshaare in eine elastische Gallertsäule hineinragen. Die Gallertsäule wird durch kleinste Wasserbewegungen...