Schmelze – Lexikoneinträge
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[Kurzwort aus Elektron und griech. lysis »(Auf-)Lösung«]: Eine mithilfe von elektrischem Strom hervorgerufene chemische Umwandlung eines Elektrolyten , bei der elektrische Energie direkt in chemische Energie umgewandelt wird. Der Vorgang ist somit die Umkehrung des in einem galvanischen Element ablaufenden Vorgangs. Eine einfache Elektrolysezelle besteht aus Anode (positiver Pol) und Kathode (negativer Pol), die in einen Elektrolyten (wässrige Lösung oder Schmelze ; Schmelzflusselektrolyse ) eintauchen. Beim Anlegen einer Gleichspannung an die Elektroden wandern die positiv geladenen Ionen...
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Stoff , dessen wässrige Lösungen oder Schmelzen frei bewegliche Ionen enthalten. Diese wandern beim Anlegen einer elektrischen Spannung in Richtung der Elektroden . Abhängig vom Dissoziationsgrad unterscheidet man starke und schwache Elektrolyte. Zu den starken Elektrolyten gehören alle starken Basen (z. B. Natronlauge , NaOH, Kalilauge, KOH, und Bariumhydroxid, Ba(OH) 2 ) und Säuren (z. B. Salzsäure , HCl, Salpetersäure , HNO 3 und Schwefelsäure , H 2 SO 4 ), da sie in verdünnter wässriger Lösung vollständig dissoziieren, sowie alle Salze . Auch die schwer löslichen Salze wie Bariumsulfat...
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Vorgang, bei dem sich durch das Eindampfen oder Abkühlen einer Lösung , durch das Abkühlen einer Schmelze oder durch das Kondensieren eines Dampfes bzw. Gases Kristalle bilden. Dabei wird Kristallisationswärme frei. Die Kristallisation setzt erst in Anwesenheit von Kristallkeimen (feste Kristall- oder Fremdpartikel) ein, weshalb Lösungen und Dämpfe zur Übersättigung und Schmelzen zur Unterkühlung neigen. Die Kristallisation setzt dann verzögert ein.
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Ein meist durch Wärmezufuhr verflüssigter Stoff , der unter Normalbedingungen fest ist, z. B. Metallschmelze, Salzschmelze.