Reichspogromnacht – Lernwege
Reichspogromnacht – Lexikoneinträge
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Arisierung, die Verdrängung der Juden aus dem deutschen Berufs- und Wirtschaftsleben und deren Ausplünderung während der Zeit des Nationalsozialismus. Jüdisches Grund- und Betriebsvermögen wurde enteignet. Nach der Reichspogromnacht 1938 erfolgte ein generelles Verbot der Führung von Geschäften und Betrieben durch Juden. In Zwangsverkäufen veräußerten jüdische Besitzer ihr Vermögen deutlich unter Wert.
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Nürnberger Gesetze, juristische Grundlage für die Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus , auch als Nürnberger Rassengesetze bezeichnet. Durch die Nürnberger Gesetze vom 15.9.1935 wurden Heirat und Geschlechtsverkehr zwischen Nichtjuden und Juden unter Strafe gestellt. Juden wurden politisch rechtlose Staatsbürger. Am 14.11.1935 wurde den Juden zudem das Wahlrecht aberkannt. Die Nationalsozialisten versuchten so, der Diskriminierung der Juden eine weitere juristische Legitimation zu geben. Die Gesetzgebung wurde Mittel des nationalsozialistischen Antisemitismus . Bereits im April...
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Reichspogromnacht, die von der NSDAP und der SA in der Nacht vom 9. auf den 10.11.1938 organisierten Judenpogrome, im nationalsozialistischen Sprachgebrauch als „Reichskristallnacht“ bezeichnet. In der Reichspogromnacht wurden rund 30.000 Menschen, meist Juden, misshandelt, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt, etwa 90 ermordet, jüdische Geschäfte geplündert und zerstört sowie Synagogen in Brand gesteckt. Das tödliche Attentat durch den Sohn eines von den Nationalsozialisten deportierten polnischen Juden auf einen deutschen Diplomaten diente als Anlass zum gewaltsamen Vorgehen...