Molekülformel – Lexikoneinträge
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[zu lat. molesculus »kleine Masse«] (Molekel): In sich abgeschlossenes, aus einer charakteristischen Anzahl gleichartiger oder verschiedenartiger Atome aufgebautes neutrales, seltener geladenes Masseteilchen, das als individuelle Einheit existieren kann. Der Zusammenhalt der Atome in einem Molekül erfolgt durch Atombindungen . Moleküle aus gleichartigen Atomen liegen z. B. in den elementaren Gasen wie Wasserstoff , H 2 , oder Chlor , Cl 2 , vor, aber auch bei anderen Stoffen, z. B. bei Phosphor P 4 oder Schwefel S 8 . Aus verschiedenartigen Atomen sind die Molekül von Verbindungen aufgebaut...
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(Bruttoformeln, Summenformeln), sind Formeln, die neben dem Zahlenverhältnis auch angeben, wie viele Atome jeder Art am Aufbau des Moleküls tatsächlich vorhanden sind. So besitzt z. B. Ethin (Acetylen) die Verhältnisformel CH, da es Kohlenstoffatome und Wasserstoffatome im Verhältnis 1:1 enthält. Dagegen lautet die Molekülformel C 2 H 2 , da jedes Ethinmolekül zwei Kohlenstoffatome und zwei Wasserstoffatome enthält. Phosphorpentoxid hat die Verhältnisformel P 2 O 5 , aber die Molekülformel P 4 O 10 .