Kristallgitter – Lernwege
Kristallgitter – Lexikoneinträge
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Ein Kristallgitter , dessen Gitterbausteine elektrisch neutrale Atome sind, die durch kovalente Bindungen zusammengehalten werden (z. B. Diamant oder Siliciumdioxid , SiO 2 ).
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(Monokristall): Ein einzelner homogener Kristall . Für gewöhnlich ist kristalline Materie nicht mono-, sondern polykristallin, d. h. aus vielen kleineren Kristallen zusammengesetzt. Zur Züchtung großer Einkristalle sind besondere Methoden erforderlich. Siliciumeinkristalle haben als Ausgangsmaterial bei der Herstellung von Halbleiterchips in der Mikroelektronik große Bedeutung.
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Die Energie, die frei wird, wenn sich ein Mol einer kristallinen Substanz aus den völlig getrennten (d. h. unendlich weit voneinander entfernt gedachten) Ionen , Atomen oder Molekülen bildet: Da die Bildung des Kristallgitters exotherm verläuft, ist die Gitterenergie immer negativ. Bei Ionengittern ist sie umso größer, je kleiner und je höher geladen die Ionen des Kristalls sind. Da sie ein Maß für die Kräfte ist, mit denen die Ionen in einem Ionengitter zusammengehalten werden, und damit für die Stabilität einer Kristallstruktur, besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Gitterenergie und...
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[zu griech. krystallos »Eis«]: Fester Körper, dessen Bausteine ( Atome , Ionen oder Moleküle ) eine ganz bestimmte, dreidimensionalperiodische Anordnung einnehmen. Bei ungehindertem Wachstum bedingt diese Anordnung die Ausbildung von Würfeln, Quadern, Pyramiden und ähnlichen Körpern mit Ecken, geraden Kanten und ebenen Flächen. Aufgrund ungünstiger Umstände (z. B. Platzmangel) können Kristalle bei ihrer Entstehung oft keine regelmäßige Form ausbilden. Charakteristisch für einen Kristall ist also nicht die äußere Kristallform, der Habitus, sondern sein innerer Bau, d. h. die Anordnung seiner...