Kohle – Lexikoneinträge
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Im weiteren Sinn Bezeichnung für alle kohlenstoffreichen festen Brennstoffe, die durch (thermische) Zersetzung (Verkohlung) organischer Stoffe entstanden sind (z. B. Holzkohle). Im engeren Sinn Bezeichnung für die brennbaren kohlenstoffreichen Überreste von Pflanzen und anderen organischen Substanzen, die in langen geologischen Zeiträumen durch Inkohlung in braune bis schwarze Sedimentgesteine umgewandelt wurden. Nach dem Inkohlungsgrad teilt man die Kohle in Braun- und Steinkohlen ein, bei denen man weitere Untergruppen unterscheidet. Die chemische Zusammensetzung der Kohle ist kompliziert...
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Chemisches Element der IV. Hauptgruppe , Zeichen C (lat. carbo »Kohle«), OZ 6, relative Atommasse 12,01, Mischelement, Nichtmetall. Natürlicher Kohlenstoff ist ein Isotopengemisch aus 98,89 % 12 C , 1,11 % 13 C und Spuren von 14 C. Die Masse des Isotops 12 C wird seit 1961 als Bezugsmasse für die Atommasse verwendet. 14 C bildet sich unter dem Einfluss der Höhenstrahlung in der Atmosphäre; es ist ein Betastrahler mit einer Halbwertszeit von 5730 Jahren und wird zur Altersbestimmung benutzt (Radiocarbonmethode). 14 C wird auch künstlich aus 14 N hergestellt und als radioaktiver Indikator...
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CO 2 : Farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das unter Normalbedingungen bei -78,5 °C sublimiert. Nur unter hohem Druck, z. B. bei 5,75 MPa und 20 °C, kann es verflüssigt werden. Tritt flüssiges Kohlenstoffdioxid, das in grauen Stahlflaschen gehandelt wird, aus, so verdampft ein Teil unter starker Abkühlung, sodass der Rest zu einer schneeartigen Masse erstarrt, die unter der Bezeichnung Trockeneis als Kühlmittel verwendet wird. Kohlenstoffdioxid entsteht u. a. bei der vollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe, bei der Atmung von tierischen Organismen und bei der alkoholischen...