Isolator – Lexikoneinträge
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Der Transport von elektrischen Ladungen durch ein Medium. In der Technik nennt man dieses Medium einen (elektrischen) Leiter oder auch – etwas missverständlich – eine elektrische Leitung. Das Medium kann dabei fest (z. B. ein Metalldraht , s. u.), flüssig (ein Elektrolyt ) oder gasförmig ( Gasentladung ) sein.
Ein Material, das keine oder nur verschwindend geringe Ladungsmengen transportieren kann, heißt Isolator . Leitendes oder nicht leitendes Verhalten wird durch den elektrischen Widerstand R bzw. den spezifischen Widerstand \(\rho\) oder deren Kehrwerte, Leitwert ( G ) und elektrische...
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Stoffe, deren leitende Eigenschaften zwischen denen von Leitern und denen von Isolatoren liegen (z. B. Silicium , Galliumarsenid). Im Unterschied zu den Metallen müssen bei Halbleitern die Ladungsträger erst durch Zuführung thermischer Energie oder elektromagnetischer Strahlungsenergie aktiviert werden, bevor sie zur Leitfähigkeit beitragen können. Die Leitfähigkeit von Halbleiter nimmt daher mit steigender Temperatur zu. Durch Zugabe geringer Mengen von Fremdatomen (Dotierung) kann die Leitfähigkeit von Halbleiter beeinflusst werden.
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Ein Stoff oder Körper, der (im Gegensatz zu einem Isolator) den elektrischen Strom gut leitet. Erfolgt der Transport der Ladungen in Form von Elektronen , so spricht man von Leitern erster Ordnung oder Elektronenleitern. Zu ihnen gehören die Metalle , Halbleiter und der Kohlenstoff ( Grafit ). Der Stromtransport erfolgt hierbei ohne chemische Veränderung des Leiters. Werden die Ladungen in Form von Ionen transportiert, dann handelt es sich um Leiter zweiter Ordnung oder Ionenleiter. Die Stromleitung ist dabei mit einer stofflichen Veränderung des Leiters verbunden.