Gene – Lexikoneinträge
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Kommt ein Gen in mehreren, sich im äußeren Erscheinungsbild ( Phänotyp ) unterschiedlich auswirkenden Formen vor, so nennt man diese durch Mutationen bedingten Variationen eines Gens allele Gene oder Allel. So kann z. B. das Gen für die Größe der Blattspreite bei einer Pflanzenart in Form von zwei Allelen vorkommen. Da bei Organismen mit doppeltem Chromosomensatz jedes Gen zweimal vorhanden ist, kann auch jeder Zellkern zwei verschiedene Allele eines Gens besitzen. Welches A. im Phänotyp in Erscheinung tritt, hängt davon ab, welches der beiden Allele dominant ist. Tritt der Phänotyp beider A...
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DNA , Abk. für engl. deoxyribonucleic acid ( DNS , Abk. für Desoxyribonucleinsäure): der chemische Träger der Erbinformation, der bei Eukaryoten überwiegend im Zellkern lokalisiert ist. DNA findet man außerdem in den Mitochondrien , Centriolen und Chloroplasten . Die DNA ist ein Polynucleotid, wobei die einzelnen Nucleotide aus einer organischen Base, aus dem Zucker Desoxyribose und Phosphorsäure (Phosphatrest) bestehen. Am Auf bau der DNA sind 4 verschiedene Basen beteiligt: Adenin und Guanin, die Abkömmlinge des Purins sind, sowie Cytosin und Thymin, die sich vom Pyrimidin ableiten.
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Transkription : die zelluläre RNA-Synthese , d. h. die »Umschreibung« einzelner DNA-Abschnitte ( Gene ) in die komplementäre Ribonucleinsäure ( RNA ) als erster Schritt in der Realisierung der Erbinformation . Die Gene für m-RNA , t-RNA und r-RNA werden in Eukaryoten von verschiedenen RNA-Polymerasen transkribiert. Diese Enzyme binden unter Mitwirkung diverser Faktoren in der ersten Phase der Transkription ( Initiation ) an bestimmte, vor allen Genen befindliche Sequenzen, die Promotoren , und bewegen sich danach auf der DNA entlang. Am Transkriptionsstart beginnt die Synthese der RNA, wobei...