Fluoride – Lexikoneinträge
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[lat. Fluor »das Fließen«]: Chemisches Element der VII. Hauptgruppe, Zeichen F, OZ 9, relative Atommasse 19,00, Reinelement. Physikalische Eigenschaften : Schwach gelbliches Gas, Fp. -219,62 °C, Sp. -188,12 °C, Dichte 1,70 g/l. Chemische Eigenschaften : Sehr giftiges, ätzend wirkendes Halogen mit stechendem Geruch; reaktionsfähigstes Element, reagiert mit Wasserstoff selbst bei einer Temperatur von -252 °C explosionsartig, setzt sich bereits bei Temperaturen um -200 °C mit Schwefel und Phosphor um, reagiert mit Wasser heftig zu Fluorwasserstoff HF und Sauerstoff (das Oxid - Anion des Wassers...
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Verbindungen des Fluors, v. a. die Salze des Fluorwasserstoffs , HF, z. B. Natriumfluorid, NaF, oder Calciumfluorid, CaF 2 . Im Bortrifluorid, BF 3 , ist das Fluor durch polare Atombindungen an das Bor gebunden. Bortrifluorid ist ein erstickend riechendes Gas; es wirkt als Lewis-Säure. Verwendet wird es u. a. als Fluorierungsmittel und als Katalysator.
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HF: Farblose, stechend riechende, giftige Flüssigkeit, die z. B. durch Einwirken von Schwefelsäure auf Calciumfluorid, CaF 2 , gewonnen werden kann: CaF 2 + H 2 SO 4 → CaSO 4 + 2 HF Trotz seiner sehr geringen Molekülmasse hat Fluorwasserstoff einen Siedepunkt von +19,5 °C. Dieser hohe Siedepunkt ist auf die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den stark polaren Fluorwasserstoffmolekülen zurückzuführen (Assoziation, zwischenmolekulare Kräfte). Beim Sieden müssen diese Bindungen erst unter Energieaufwand gespalten werden. Fluorwasserstoff, der sich leicht in Wasser löst, ist eine Brønsted-Säure...
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Wässrige Lösung von Fluorwasserstoff .
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Verbindungen, in denen ein Halogenatom als negativer Bestandteil vorkommt, v. a. die Salze der Halogenwasserstoffsäuren . Zu den Halogeniden gehören die Fluoride , Chloride , Bromide und Iodide .