Entwicklungsländer – Lexikoneinträge
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Entwicklungsländer, die der Zahl nach größte Gruppe von Staaten zum Großteil mit wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Problemen (z. B. unterentwickelte Infrastruktur, wenig Industrie, mangelhafte Ausbildung und medizinische Versorgung). Dazu zählten viele Staaten in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika. Viele Entwicklungsländer sind nach der Entkolonialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Zur Zeit des Ost-West-Konflikts bezeichnete man die gut entwickelten Industrieländer Europas und Nordamerikas als Erste Welt, die sozialistischen Staaten des Ostblocks als Zweite...
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Industrieländer, Staaten, deren Wirtschaft vor allem durch den industriellen Wirtschaftssektor getragen wurde, seit den 1960er-Jahren vermehrt auch durch den inzwischen dominierenden Dienstleistungssektor. Die Industrieländer in Westeuropa, Nordamerika sowie Australien und Neuseeland verfügen über ein hohes Pro-Kopf-Einkommen und sind gekennzeichnet durch ein hohes technologisches Niveau mit kapitalintensiver Produktion, hoher Produktivität, einem hohen Bildungsniveau, intensivem Außenhandel und hoher Lebensqualität. Diese Staaten werden wirtschaftlich und politisch auch als westliche...
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Nord-Süd-Konflikt, die Kluft zwischen den reichen Industrieländern „im Norden“ und den armen Entwicklungsländern „im Süden“ der Erde und die sich daraus ergebenden Probleme. Das Nord-Süd-Gefälle Als Erste Welt bezeichnete man zur Zeit des Ost-West-Konflikts wirtschaftlich gut entwickelte westliche Staaten mit hohem Lebensstandard. Das sind die westlichen Industriestaaten bzw. Industrieländer mit hohem Bildungsstand, guter materielle und medizinische Versorgung, gut entwickelter Wirtschaft im Norden (einschließlich Australien und Neuseeland). Zur Zweiten Welt gehörten kommunistische...
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Schwellenländer, Gruppe von Entwicklungsländern , die sich durch rasantes Wirtschaftswachstum und beachtliche Industrialisierungsfortschritte auszeichnen und sich am Übergang vom Entwicklungsland zum Industrielan d befinden. Dazu zählen Staaten in Lateinamerika wie Brasilien, Argentinien, Mexiko, Chile, vor allem aber Staaten in Asien wie die Volksrepublik China und Indien und Länder wie Thailand, Süd-Korea, Singapur, Taiwan, Thailand, Malaysia, Indonesien und die Philippinen (Tigerstaaten), weiterhin Israel und Südafrika sowie die arabischen Erdöl exportierenden Staaten wie Saudi-Arabien.
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Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion, die sich im Übergang von einer sozialistischen Planwirtschaft zur Marktwirtschaft befanden oder befinden. Nach den Umwälzungen Ende der 1980er-Jahre haben viele europäische Transformationsländer den Übergang zu Marktwirtschaft und Demokratie geschafft und sind inzwischen teilweise Mitglied der Europäischen Union geworden. Andere Transformationsländer wie viele asiatische Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion werden zu den Entwicklungsländern gezählt. Russland und China spielen als große politische und wirtschaftliche Weltmächte eine...
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Weltwirtschaft, alle weltweiten (globalen) und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Staaten der Erde, die vor allem auf dem Außenhandel, der Bewegung von Kapital und Arbeitskräften zwischen Volkswirtschaften beruhen. Zunächst ist Weltwirtschaft mit der Entwicklung des Welthandels verknüpft. Der Prozesse der internationalen Arbeitsteilung verstärkt sich und bezieht sich auf den zunehmenden Austausch von Gütern und Dienstleistungen, Kapital für Zwecke der Investitionen und der Geldanlage auf Finanzmärkten sowie technischem Wissen. Gefördert wurde die wirtschaftliche Globalisierung durch den...