Dynamik – Lexikoneinträge
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Die Chaostheorie ist ein Teilgebiet der Physik, das den Grenzbereich zwischen Vorhersagbarkeit und „Chaos“ bei sog. nichtlinearen dynamischen Systemen untersucht. Bei einem linearen System sind Ursache und Wirkung proportional zueinander. Ein Beispiel dafür ist das reibungsfreie Federpendel , bei dem Auslenkung und Rückstellkraft zueinander proportional sind ( Hooke’sches Gesetz ) und das einmal angestoßen bis in alle Ewigkeit gleichförmig hin- und herschwingt. Mathematisch gesehen lässt sich das Verhalten eines solchen Systems für alle Zeiten vorausberechnen, sofern nur Position und...
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Ein Gleichgewicht im engeren Sinne ist der Zustand, in dem die Summe aller auf einen Körper wirkenden Kräfte gleich null ist ( Kräftegleichwicht ). Heben sich alle angreifenden Drehmomente auf, ist der Körper im Rotationsgleichgewicht ( Drehgleichgewicht ). Anmerkung: Ein gleichmäßig rotierender Körper befindet sich nicht im Kräftegleichgewicht, weil sich die Richtung seiner Geschwindigkeit ständig ändert und daher sein Impuls nicht konstant sein kann – aber er ist im Drehgleichgewicht, weil kein Drehmoment angreift und sein Drehimpuls daher konstant ist. Man unterscheidet drei Arten von...
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Massenpunkt und Punktladung sind zwei Idealisierungen, mit denen sich viele Fragen in der Mechanik bzw. der Elektrizitätslehre theoretisch untersuchen lassen: Ein Massenpunkt (eine Punktmasse) hat keine Ausdehnung bzw. keine Volumen hat. Er kann deshalb nicht (um sich selbst) rotieren. Die Bewegungen vieler ausgedehnter Körper lassen sich durch die Bewegung einer Punktmasse in deren Schwerpunkt theoretisch beschreiben. Eine Punktladung ist das elektrische Analogon eines Massenpunkts. Sie besitzt kein Dipolmoment und wird in der Regel auch masselos angenommen, da die Effekte der Schwerkraft im...