Drama – Lernwege
-
Was ist eine Dramenanalyse?
-
-
Drama – Lexikoneinträge
-
Das in den 1950er- und 1960er-Jahren entstandene absurde Theater ist eine moderne Form des Theaters, die bewusst mit den klassischen Regeln bricht. Die auf ein Minimum reduzierte, oftmals zusammenhanglose Handlung wird in der Regel auf einer kargen Bühne dargestellt und dreht sich um Existenzängste und Orientierungslosigkeit. Ort und Zeit lassen sich meist nicht genau bestimmen, die Figuren wirken marionettenhaft und ihre Dialoge erscheinen floskelhaft und ohne Bedeutung. Im absurden Theater hat die Sprache ihre Funktion als Verständigungsmittel verloren. Die Welt wird als sinnlos und leer...
-
Darauf kommt es an Für alle literarischen Texte (unabhängig davon, ob es sich um einen epischen, dramatischen oder lyrischen Text handelt) kann für den Arbeitsprozess der folgende Raster von Arbeitsschritten genutzt werden. Dieser muss allerdings für jede Textart, für jeden individuellen Text und für jede spezifische Aufgabenstellung angepasst bzw. entsprechend gefüllt werden. In besonderer Weise gilt dies für den Schritt 2, wo auf die besondere Eigenart des Textes einzugehen ist (was steht im Text?). So müssen zum Beispiel bei der Analyse/Interpretation eines literarisch-poetischen Textes der...
-
Die comedy (Komödie) ist neben der tragedy (Tragödie) eine der Hauptgattungen des Dramas. Sie ist ein unterhaltsames Schauspiel, das, oft ausgehend von einem scheinbaren Konflikt, menschliche Schwächen entlarvt und zu einem glücklichen Ausgang führt. Beispiele: William Shakespeare, A Midsummer Night’s Dream Oscar Wilde, The Importance of Being Earnest
-
Allgemein Der Dialog (Wechselrede) ist das grundlegende sprachliche Element des Dramas und bewirkt den Handlungsfortschritt. Die Personen werden zum einen charakterisiert, zum anderen handeln sie sprachlich (sie fragen, bitten, befehlen, ...) und es werden dramatische Konflikte dargestellt. Wichtig sind zudem auch die Gesprächssituation die Beziehung zwischen den Redenden Beweggründe der Redenden Redestil und sprachliche Eigenart (Dialekt, Alltagssprache, gehobener Sprachstil) Einstellungen der Gesprächspartner (Moral, Menschenbild) Dialogformen Als besondere Formen des Dialogs können im Drama...
-
Das dokumentarische Theater gehört zu den modernen Theaterformen und bezieht seine Wirkung insbesondere aus der Verwendung von dokumentarischem Material wie tatsächlich gehaltene Reden und tatsächlich geführte Interviews, Fotos, Filme und Flugblätter. Durch die Präsentation von authentischem Material und historischen Fakten auf der Bühne soll der Zuschauer dazu animiert werden, sich intensiv und kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Das dokumentarische Theater geht auf den Theaterregisseur Erwin Piscator zurück. In ihren Bemühungen um ein politisches Theater griffen...
-
Allgemein Die Figurenrede bildet den Kern eines Dramentextes . Im Bühnengespräch findet die Interaktion zwischen den Figuren statt, aus der die Beziehungen zwischen den Personen erkennbar werden und sich die dramatische Handlung entwickelt. Formen Man unterscheidet verschiedene Formen der Figurenrede: Hauptform des dramatischen Textes ist der dialogue (Dialog) , der in Form von Rede und Gegenrede die Handlung vorantreibt. Längere Redeanteile einer Figur nennt man monologue (Monolog). Bei der Redeform soliloqui (Selbstgespräch) ist nur der Sprechende auf der Bühne anwesend. Wendet sich eine...
-
Seit der Antike werden die Dramengattungen Tragödie und Komödie unterschieden, die sich unter anderem im Hinblick auf ihren Ausgang voneinander abgrenzen:Die Tragödie (auch Trauerspiel) beruht auf dem tragischen Moment, d. h. der unlösbaren Verstrickung des Helden bzw. der Heldin in sein/ihr Schicksal. Grundthemen sind Fragen nach Ich und Welt, Freiheit und Zwang, Schuld und Vergeltung. Im Laufe der Geschichte entwickelte sich auch die Dramatik weiter und neben die klassische griechische Tragödie traten andere Formen wie die Tragödie der Aufklärung und der Klassik, das bürgerliche Trauerspiel...
-
Das Epische Theater ist eine moderne Theaterform , die in den 1920er-Jahren von Bertolt Brecht in bewusster Abkehr von den strengen Regeln des herkömmlichen klassischen Theaters begründet wurde. Kennzeichend für diese Dramenform ist die Aufhebung der Einheit von Ort, Zeit und Handlung. Die Stücke bestehen aus locker aneinandergereihten Bildern und Szenen. Der offene Schluss soll den Zuschauer zum aktiven Nachdenken über das auf der Bühne Gezeigte anregen und somit zum politischen Handeln auffordern. Eine ähnliche Funktion erfüllen die Spruchbänder und eingeschobenen Lieder sowie Kommentare...
-
Allgemein Dem klassischen Drama liegt ein fünfstufiger Aufbau zugrunde, der als Fünf-Akt-Schema bezeichnet wird. Die Exposition ist der erste Akt eines Dramas . Sie legt die Verhältnisse und Zustände dar, aus denen der tragische Konflikt entspringt. Sie gibt Auskunft über Ort, Zeit, Handlungszusammenhang, Hintergründe und Vorgeschichte und stellt die Protagonisten vor. Einteilung in die fünf Akte Der pyramidale Bau des Dramas wurde 1861 von Gustav Freytag (*1816, †1895) grafisch dargestellt:
-
Definition Fictional texts (literarische Texte) stellen einen Ausschnitt aus einer in sich abgeschlossenen, erdachten Wirklichkeit dar. Die Informationen über Personen, Situationen und Ereignisse sind nur anhand des Textes überprüfbar. Die Texte der Literatur bezeichnet man als fiktional. Im Gegensatz dazu werden non-ficitional texts (Sachtexte) zu verschiedenen Mitteilungszwecken hergestellt. Fictional texts im Überblick Fiktionale oder literarische Texte lassen sich abhängig von ihrer Darstellungsform einer literarischen Gattung zuordnen. Epische Texte (Epik) Lyrische Texte (Lyrik)...
-
Geboren in Wesselburen am 18.3.1813, gestorben in Wien am 13.12.1863: Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Hebbel studierte 1936-39 in Heidelberg und München Jura, Geschichte, Literatur und Philosophie. Ab 1839 lebte er in Hamburg und begann mit der Arbeit an seinen ersten Dramen. Er unternahm zahlreiche Reisen, hielt sich in Kopenhagen und Paris auf und machte 1844/45 eine Italienreise. Ab 1845 lebte er in Wien, ab 1955 auch im Traunsee. Schon zu Lebzeiten wurden seine Dramen an bedeutenden Bühnen aufgeführt. Erneuerung des bürgerlichen Trauerspiels Hebbel versuchte, das bürgerliche...
-
Geboren in Wien am 1.2.1874, gestorben in Rodaun bei Wien am 15.7.1929: Der einer deutsch-jüdisch-italienischen Juristen- und Bankiersfamilie entstammende Hofmannsthal hatte schon als Gymnasiast erste literarische Erfolge mit seinen Gedichten. Er studierte zunächst Jura, später Romanistik. 1898 heiratete er und gab den Plan einer Habilitation zugunsten eines Lebens als freier Schriftsteller auf. Zahlreiche Reisen führten Hofmannsthal in die Mittelmeerländer und nach Frankreich. Während des Ersten Weltkriegs nahm er für das österreichische Kriegsministerium kulturpolitische Aufgaben wahr...