Bindung – Lexikoneinträge
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In der Chemie zur Kennzeichnung von Verbindungen verwendeter Begriff, der in mehrfacher Bedeutung gebraucht wird: Als tertiäre Kohlenstoffatome bezeichnet man solche, die mit drei weiteren Kohlenstoffatomen verbunden sind; ein tertiäres Stickstoffatom ist an drei Kohlenstoffatome gebunden. Bei tertiären Alkoholen ist die Hydroxylgruppe an ein tertiäres Kohlenstoffatom gebunden. Tertiäre Amine tragen drei Alkyl- oder Arylreste am Stickstoffatom.
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Die schwächste der Bindungen ist die Van-der-Waals-Bindung. Die Edelgasatome , die eigentlich keinen Grund haben, irgendwelche Bindungen einzugehen, werden aufgrund der Van-der-Waals-Bindung bei tiefen Temperaturen flüssig. Auch völlig unpolare Moleküle, wie z. B. Cl 2 , ziehen sich durch Van-der-Waals-Kräfte gegenseitig an. Je größer die Moleküle sind, desto stärker werden diese zwischenmolekularen Wechselwirkungen. Die unpolaren Alkane sind beispielsweise bis zum Butan gasförmig, danach flüssig und ab dem Heptadecan (mit 17 C-Atomen) fest.