Atomkern – Klassenarbeiten
Atomkern – Lexikoneinträge
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Alphastrahlen sind Teilchenstrahlen (Korpuskularstrahlen). Sie bestehen aus Kernen von Helium atomen (α-Teilchen), besitzen also zwei Protonen und zwei Neutronen. Wenn ein Atomkern ein α-Teilchen aussendet, nimmt folglich seine Massenzahl um vier und seine Kernladungszahl ( Ordnungszahl ) um zwei ab. Der so entstehende neue Atomkern steht also im Periodensystem der Elemente zwei Stellen vor dem Ausgangskern, z. B.: \(\) \(\ce {^226_88Ra} \rightarrow \ce {^222_86Rn} + \ce {^4_2He}\)
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(Elektronenhülle): Gesamtheit der Elektronen , die sich um einen Atomkern bewegen. Da ein Atom elektrisch neutral ist, muss die Anzahl der Elektronen in seiner Hülle gleich der Anzahl der Protonen sein.
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Anzahl der Elektronen in der Atomhülle eines Atoms oder Ions . Bei neutralen Atomen ist die Elektronenzahl gleich der Ordnungszahl , also der Anzahl der im Atomkern enthaltenen Protonen . Bei einem positiven (einatomigen) Ion ist sie kleiner, bei einem negativen größer als die Ordnungszahl.
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In der Elementarteilchenphysik ist d ie Farbladung ( Farbe ) das Analogon zur elektrischen Ladung , wenn es um Effekte der starken Wechselwirkung geht. Sie ist also die Quelle der Anziehungskräfte, welche die Quarks in Proton und Neutron und auch die Protonen und Neutronen im Atomkern zusammenhalten. Außer den Quarks tragen nur die Gluonen eine Farbladung, Leptonen wie Elektron und Neutrino sind farbneutral , spüren also die starke Wechselwirkung nicht. Es gibt zwei wesentliche Unterschiede zwischen elektrischer und Farbladung: Während die elektrische Ladung nur die zwei Werte + und – annehmen...
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Im weiteren Sinne bezeichnet Kernenergie die in der nuklearen Bindung zwischen den Nukleonen in einem Atomkern gespeicherte potenzielle Energie . Meist ist mit dem Begriff allerdings die energietechnische Nutzung dieser Energie gemeint und noch spezieller die Nutzung der bei Kernspaltungen freigesetzten Energie – die kommerzielle Nutzung von Kernfusionsenergie ist technisch noch auf lange Zeit nicht möglich. Es gibt verschiedene Ansätze, in einem sog. Kernreaktor eine kontrollierte nukleare Kettenreaktion ablaufen zu lassen und die dabei freiwerdende Energie zunächst in Wärme und dann in...
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Die durch die Protonenzahl bestimmte positive Ladung eines Atomkerns .
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Allgemein gesprochen ist die Kernphysik der Zweig der Physik, der die Struktur und der Wechselwirkungen von Atomkernen untersucht. Sie ist damit zwischen der Atomphysik und der Hochenergie - bzw. Elementarteilchenphysik liegt. Zu den experimentellen Methoden der Kernphysik gehören v. a. die Massenspektroskopie , mit deren Hilfe die Kernbindungsenergien ermittelt werden können, die Kernspektroskopie (Spektroskopie der von Atomkernen emittierten Gammastrahlung ) sowie die Kernspinresonanz (Erzeugung von angeregten Kernspinzuständen ). In Streuexperimenten werden sog. Projektile (z. B. Elektronen...
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Bei einem Atomkern gibt die Massenzahl bzw. Nukleonenzahl A an, wieviel Protonen und Neutronen zusammengenommen im Kern enthalten sind. Sie entspricht ungefähr der Atommasse in der atomaren Masseneinheit u, allerdings werden die Abweichungen von dieser Faustregel desto größer, je größer der Kern insgesamt ist. Mit der Ordungszahl ( Kernladungszahl , Protonenzahl ) Z und der Neutronenzahl N gilt: A = Z + N
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Symbol n: Elementarteilchen , das zusammen mit dem Proton Baustein aller zusammengesetzten Atomkerne ist. Das Neutron ist elektrisch neutral. Seine Ruhemasse beträgt 1,674927 • 10 –27 kg und ist nur wenig größer als die des Protons, aber nahezu 2000-mal so groß wie die des Elektrons .
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[zu lat. orbis »Kreis«]: Mathematisches Modell, mit dem die Elektronendichteverteilung in einem Atom (Atomorbitale) oder Molekül (Molekülorbitale) beschrieben werden kann. Unter einem Orbital wird der Raum um einen Atomkern verstanden, in dem sich ein Elektron bestimmten Energiegehaltes mit größter Wahrscheinlichkeit aufhält. Jedes Orbital erstreckt sich theoretisch bis ins Unendliche, doch ist die Chance, dass sich ein Elektron weiter als etwa 10 –10 m vom Atomkern entfernt, verschwindend gering. Zur bildlichen Darstellung wird ein Orbital willkürlich begrenzt, sodass ein Raumabschnitt...
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(Kernladungszahl, Protonenzahl, Atomnummer), Abk. OZ, Formelzeichen Z: Anzahl der in einem Atomkern enthaltenen Protonen . Mit der Ordnungszahl ist gleichzeitig die Anzahl der Elektronen in der Atomhülle angegeben. Alle Atome mit derselben Ordnungszahl gehören zum selben Element . Sie haben denselben Namen und dasselbe Symbol . Die Atome zweier verschiedener Elemente haben stets verschiedene Ordnungszahlen. Die Ordnungszahl bestimmt die Reihenfolge der Elemente im Periodensystem der Elemente. Zur zusätzlichen Kennzeichnung eines Atoms oder Elements kann die Ordnungszahl dem chemischen Symbol...
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Das Proton (von griech. protos „erster“) p ist wie das Neutron einer der beiden Kernbausteine ( Nukleonen ). Es trägt eine positive Elementarladung ( \(e = 1,602 \cdot 10^{-19}\,\text C\) ) und hat die Ruhemasse \(m_\text p = 1,673 \cdot 10^{-27}\,\text{kg} = 1,0073\,\text u\) , dies entspricht etwa dem 1836-Fachen der Elektronenmasse m e und einer Ruheenergie von 938,272 MeV. Das Proton wird zwar oft als Elementarteilchen bezeichnet, hat aber tatsächlich eine messbare Ausdehnung von knapp 2 fm und besteht im Inneren aus drei Quarks , zwei Up und einem Down. Jedes der drei Quarks trägt eine...