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Maya, lateinamerikanische Hochkultur von etwa 1000 v. Chr. bis zum 10. Jahrhundert n. Chr. 

Gesellschaftsstruktur

Die Maya errichteten in den Dschungeln Mittelamerikas Städte. Tempel und Paläste auf Stufenpyramiden bildeten die Zentren. Tempel dienten als Fürstengräber. Städte führten gegeneinander Krieg. 
Die gesellschaftliche Ordnung war komplex. Ein Staatsrat, der aus Häuptlingen, Priestern und einem Kriegsminister bestand, bildete die Regierung. Kaufleute besaßen besondere Vorrechte und zahlten keine Steuern. 
Das Siedlungsgebiet lag im heutigen Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras.

Leistungen

Die Maya führten schon zweitausend Jahre lang Rechnungen durch, bevor man in Europa höhere Mathematik betrieb. So kannten sie die Zahl Null und hatten ein genaues Kalendersystem nach dem Sonnenjahr mit einer variablen Zahl von Schalttagen. Sie hatten auch eine weit entwickelte Hieroglyphenschrift.
Noch heute kann man ihre großartigen Tempelanlagen und Pyramiden in Guatemala bestaunen. 

Untergang

Warum das Reich der Maya unterging, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise hatte eine längere Dürreperiode das Ende dieser Hochkultur verursacht, vielleicht eskalierten auch die Konflikte der Städte untereinander. 
Das Wissen um die Kultur der Maya ging auch durch die Vernichtung kultureller Zeugnisse verloren: Der Franziskaner Diego de Landa (*1524; †1579) ließ Bücher und Handschriften der Maya als „Teufelszeug“ verbrennen.

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