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Legion, die größte militärische Einheit des römischen Heeres mit 4.000 bis 5.500 Mann zu Fuß sowie 100 bis 200 Reitern. Die Legion wiederum wurde in zehn Kohorten zu je 480 bis 800 Mann untergliedert. Eine Kohorte wiederum bestand in der Regel aus 6 Zenturien und eine Zenturie als etwa 80 Soldaten. Ein römischer Soldat wurde als Legionär bezeichnet. Die Dienstzeit in der Legion dauerte 20 Jahre. Das Gepäck eines Legionärs wog etwa 48 kg. Im 2. Jahrhundert n. Chr. standen rund 250.000 Mann unter Waffen.

Durch die Verteilung von Staatsland wollten die Brüder Tiberius und Gaius Gracchus die Lage der verarmten Bauern verbessern. Durch die Ackergesetze sollten die Bauern sich selbst ausrüsten und Heeresdienst leisten können.Nach den gescheiterten Reformen der Gracchen versuchte der Feldherr Gaius Marius das Schrumpfen des Heers aufgrund mangelnder Wehrpflichtiger durch eine Heeresreform zu stoppen und führte 107 v. Chr. ein Berufsheer ein. Das Berufsheer bestand aus Legionen und wurde von Hilfstruppen (Auxiliartruppen) unterstützt, die sich aus Bewohnern der Provinzen ohne römisches Bürgerrecht zusammensetzten. Ein Weg, Römer zu werden, war der Dienst in einer Hilfstruppe des Heers. Diese Soldaten wurden nach Ablauf ihrer Dienstzeit mit dem römischen Bürgerrecht beschenkt.


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